Das Konzept von Adam Szymczyk für «Other Voices, Other Rooms» umfasst prozessorientierte und partizipative Elemente und überführt diese in dauerhaft mit dem Bau verbundene Werke.
Bevor das neue Gebäude der Kriminalabteilung zum Haus der Polizei wurde, war es ein Haus der Kunst. Die temporäre alternative Nutzung der Räume durch die Stimmen von sieben international renommierten Künstler*innen erlaubte es, Werke in Auseinandersetzung mit den architektonischen Bedingungen und dem institutionellen Kontext des neu entstandenen Gebäudes zu entwickeln und diese in einer öffentlichen Ausstellung zu zeigen.
Nach Abbau der Ausstellung blieb der Beitrag des in Glasgow lebenden Künstlers David Harding zunächst in seiner temporären Ausführung bestehen. Nun ist die Textinstallation mit Bronzebuchstaben an gleicher Stelle vor dem Haupteingang dauerhaft in den Betonboden eingelassen.
Im Gebäude zeugt die fotodokumentarische Arbeit von Melanie Hofmann vom Vorleben des Hauses. Die Fotografien sind als Siebdrucke auf ausgewählten Innenwänden dauerhaft mit dem Gebäude verbunden und bewahren die durch die Stimmen der Kunst geschaffenen Gedankenräume.
- Kunst Adam Szymczyk (*1970), Piotrków Trybunalski, Polen
«Other Voices, Other Rooms», 2021–2023
Mehrteiliges Projekt
Ausstellung mit Werken von Ross Birrell und David Harding, Banu Cennetoğlu, Zehra Doğan, Melanie Hofmann, Hiwa K und Daniel Knorr: 4. bis 7. November 2021
Integration von 44 projektbezogenen Kunstbüchern in die Polizeibibliothek vor Ort, 2023
David Harding, «Audiatur et altera pars», 2023
Melanie Hofmann, »Memories of a future», 2023
Foto: Melanie Hofmann - Projektleitung Kristin Bauer, kuratiert mit Katharina Dunst
- Bauherrschaft Stadt Zürich
- Eigentümervertretung Immobilien Stadt Zürich
- Bauherrenvertretung Amt für Hochbauten
- Bauzeit 2018–2021
- Zugang barrierefrei