
Bereits im Titel des Wandgemäldes «Farbensymphonie» werden die Begriffe «Farben» und «Klänge» miteinander verschmolzen – ein harmonisches Zusammenspiel wird zum Ausdruck gebracht. Den Auftrag für das Kunst-und-Bau-Werk erhielt der Maler und Zeichner Oscar Lüthy im Rahmen des Erweiterungsbaus des Radiostudios Zürich 1938/39.
2025 liess die Fachstelle Kunst und Bau das Werk umfassend renovieren und in seinen Originalzustand von 1939 zurückversetzen.
Ausgehend von mehreren Dreiecken, deren Spitzen sich in einem Punkt berühren, fliessen in der «Farbensymphonie» die verschiedenen geometrischen Formen von der unteren Mitte ausgehend in einer sich drehenden Spiralbewegung nach oben. Diese Dynamik setzt sich in einer weiteren Kreisbewegung gegen die Ränder hin fort. Dadurch gelingt Lüthy eine Rhythmisierung der geometrischen Figuren, eine optische Tiefenwirkung des flachen Wandgemäldes.
- Kunst Oscar Lüthy (1882–1945)
«Farbensymphonie», 1939
Gummi-Öl-Tempera auf Baumwollgewebe, Gipsglätte und Beton
Foto: Stephan Altenburger Photography Zürich - Eigentümervertretung Immobilien Stadt Zürich