
Sebastian Sieber schuf auf der fast elf Meter langen Wand im Speisesaal ein Gemälde, auf dem sich vieles entdecken lässt: So ist etwa die städtebauliche Situierung des Neubaus an der Fehrenstrasse und dessen Zugehörigkeit zur Schulanlage Ilgen in das Rastersystem der Malerei eingeflochten. Das Raster wiederum ist der Aderstruktur eines Lilienblattes nachempfunden, denn die Blume heisst auf Zürideutsch «Ilgen». Die Kinder können sich in der Malerei verorten und von hier aus auf Reisen begeben. Mit unterschiedlich grossen Farbflecken, die sich vor, hinter und zwischen den überdimensionalen Blattadern hindurch bewegen, wird das Bild räumlich ‒ die Wand beginnt zu leben: Flecken werden zu Kontinenten, nehmen die Gestalt eines Vogels an oder gruppieren sich zu Landschaften.
- Kunst Sebastian Sieber (*1972), Zürich
«Riesenfleck und Semperilgen», 2015
Acryl auf Wand, 305 x 1090 cm
Foto: Sebastian Sieber - Projektleitung Kristin Bauer, kuratiert mit Felicity Lunn
- Bauherrschaft Stadt Zürich
- Eigentümervertretung Immobilien Stadt Zürich
- Bauherrenvertretung Amt für Hochbauten
- Bauzeit 2014–2015