
Vom Geist der Nachkriegsmoderne sind die Wandarbeiten «Ohne Titel (Rot-Blau-Grün)» und «Ohne Titel (Orange-Hellblau)» von Markus Feldmann (*1926) im Inneren der Schule geprägt. Die dreiteilige Arbeit entstand 1966, die zweiteilige 1970. Auf insgesamt fünf durch je 24 Keramikplatten gerasterten Quadraten in gebrochenem Rot, Blau, Gelb, bzw. Orange und Hellblau erscheint eine weisse Linie in unterschiedlichen Figurationen. Angesiedelt zwischen geometrischer und organischer Formensprache werfen die Werke die Frage nach der Logik auf, die sich hinter ihnen verbirgt. Sind sie frei erfunden oder folgt ihr Verlauf bestimmten (in Zahlen auszudrückenden) Gesetzen? Als serielle Spielerei lenken Feldmanns Arbeiten die Aufmerksamkeit auf eine Kreativität, die sich in der Verknappung entfaltet. Weder Fantasie, noch persönliche Emotion oder Gestik kommen in den von der konkreten und minimalistischen Kunst beeinflussten Arbeiten zum Ausdruck, sondern die Lust an Logik und Klarheit.
- Kunst Markus Feldmann (*1926)
«Ohne Titel (Rot-Blau-Grün)», 1966
«Ohne Titel (Orange-Hellblau)», 1970
Keramik
Foto: Beat Bühler - Bauherrschaft Stadt Zürich
- Eigentümervertretung Immobilien Stadt Zürich