Das Gelenk als biomechanische Verbindung zwischen Körpersegmenten findet sein Pendant im Scharnier – einer zentralen mechanischen Komponente, die Bewegung überträgt, ausgleicht, steuert und reguliert. Im System eines Sportgeländes übernimmt das Garderobengebäude eine vergleichbare Rolle: Es ist eine Schnittstelle, ein artikulierendes Element, das die Übergänge zwischen privat und öffentlich, innen und außen, Ruhe und Bewegung strukturiert und zugleich ihre Grenzen durchlässig macht und neu verhandelt. Hier findet der körperliche und mentale Umschaltprozess statt. Das Gebäude ist ein Knotenpunkt im Trainingsablauf und trägt zu dessen Rhythmus bei – Vorbereitung, Anspannung, Abklingen, Regeneration.
- Kunst Carina Emery (*1991), Paris und Malmö
«Ohne Titel»
- Projektleitung Franz Krähenbühl
- Bauherrschaft Stadt Zürich
- Eigentümervertretung Immobilien Stadt Zürich
- Bauherrenvertretung Amt für Hochbauten