
Zwei Laternen sind an den beiden Zugangswegen zur Wohnsiedlung positioniert und markieren deren Eingangsbereiche. Damit bringt Edit Oderbolz Themen rund ums Wohnen und (Zusammen-)Leben in einer reduzierten Chiffre auf den Punkt.
Oderbolz bezieht sich in ihrer Arbeit immer wieder auf ein Zitat des Architekten und Architekturtheoretikers Bernhard Rudofsky, der die gefaltete Zeitung, die vor Regen und Sonne schützt, als Reenactment der Geburt der Architektur beschreibt. In diesem Bild ist die aktive Handlung angesprochen, die durch das Falten einer Fläche einen Raum erzeugt – das ursprüngliche, gemeinsame und gemeinschaftsstiftende Bedürfnis sich Schutz vor äusseren Widernissen zu suchen. In Kombination mit «einer Ikone des modernen Wohnens», der «Japan-Lampe» von Isamu Noguchi, erweitert Oderbolz dieses Bedürfnis mit dem der Gestaltung des intimen, privaten Raums.
- Kunst Edit Oderbolz (*1966), Basel
«Laterne Luchswiese» - Projektleitung Kristin Bauer
- Bauherrschaft Stadt Zürich
- Eigentümervertretung Liegenschaften Stadt Zürich
- Bauherrenvertretung Amt für Hochbauten
- Bauzeit 2026–2030