Der rund 12 000 m2 grosse Quartierpark bildet das grüne Herz des entstehenden Koch-Quartiers, das ab 2026 rund 360 gemeinnützige Wohnungen, Arbeits- und Kreativräume, Gewerbeflächen, Gastronomie- und Kulturangebote vereinen wird. Ob zum Verweilen, für nachbarschaftliche Begegnungen oder Pausen – der Koch-Park ist ein Ort für die ganze Stadt.
Der neue Park vereint unterschiedliche Freiräume: Die rund 3400 m2 grosse Kochwiese lädt künftig mit ihrem schattenspenden Baumbestand zum Spielen oder Picknicken ein. Diese wird nach Fertigstellung der umliegenden Hochbauten vollständig freigegeben. Entlang der historischen Gleisanlagen und der geschützten ehemaligen Kohlenlagerhalle entsteht eine Achse quer durch das Quartier. Im Zentrum steht die sanierte Kohlenlagerhalle. Sie zeugt von der industriellen Vergangenheit Albisriedens. Nun wird sie zum Treffpunkt für das Quartier und kann als gedeckter Aufenthalts- oder Veranstaltungsort genutzt werden. Der Schriftzug «Kohlen Koch Heizoel» auf dem Dach der Halle erinnert an die frühere Nutzung durch die Firma Koch Wärme AG.
Durch die erhaltenen grossen Bäume, hellen Bodenbeläge, grossflächigen Entsiegelungen und dem ausgeklügelten Regenwassermanagement trägt der Koch-Park zur Hitzeminderung in der Stadt bei. Die Bevölkerung profitiert so von einer hohen Erholungsqualität und die Stadtnatur von einem ökologischen Mehrwert:
- Der «jardin sauvage» verbindet als wilder Stadtgarten Naturerlebnis und Erholung.
- Das naturnahe Pionierwäldchen und vielfältige Wildblumensäume fördern die Biodiversität in der Stadt.
- Trockenmauern und Totholz bieten ökologisch wertvolle Lebensräume für Wildbienen und Eidechsen.
- Wiederverwendete Betonabbruchstücke säumen die Wege und dienen als unkonventionelle Spielelemente und Sitzgelegenheiten.
- Die Kochwiese lädt zum Verweilen oder Spielen unter grossen Schattenbäumen ein.
- Die Kohlenlagerhalle bietet einen überdachten Freiraum und vielfältig nutzbaren Treffpunkt im Park.
- Unter dem grossen Hallendach mit rund 20 800 Glasziegeln ist auch bei Regen ein Aufenthalt im Freien angenehm.
- Ein langer Trinkbrunnen zum Abkühlen an heissen Sommertagen und eine Wasserrinne zum Spielen im wilden Garten.
- Auf den Spuren der ehemaligen Bahngleise lässt sich die Stadtwildnis erkunden und entdeckten.
- Das Regenwasser wird in Sickergefässen gesammelt und versickert oder verdunstet.
- Rund 200 Bäume beschatten Sitzplätze und kühlen die Stadt.
Die Zürcher Stimmbevölkerung hatte für den Bau des Parks am 15. Mai 2022 einen Objektkredit von 22,883 Millionen Franken gutgeheissen. Das Projektteam hat den Park in einem Mitwirkungsprozess den Wünschen der Quartierbevölkerung entsprechend naturnah konzipiert.
- Landschaftsarchitektur: Krebs und Herde, Landschaftsarchitekten BSLA, Winterthur
- Architektur: PARK, ARCH ETH SIA BSA AG, Zürich
- Bauingenieur: Dr. Neven Kostic GmbH, Zürich
- Biodiversität: Bunterhund KLG, Zürich

- Spielplatz
- Liegewiese
- Barrierefreies WC