
Trotz aller Bemühungen, Abfall zu vermeiden oder zu recyceln, wird die Menge an Abfall in den kommenden Jahren voraussichtlich nicht abnehmen. Grund dafür sind das Bevölkerungswachstum und die intensive Bautätigkeit. Brennbare Abfälle werden in Kehrichtverwertungsanlagen (KVA) verbrannt und dabei in Strom und Wärme umgewandelt. Der Kanton Zürich sorgt mit einer sorgfältigen Planung von Kapazitäten und Standorten dafür, dass stets genügend Anlagen zur Abfallverwertung zur Verfügung stehen. Bevorzugt werden dabei KVA, die besonders energieeffizient arbeiten.
Da die KVA Hagenholz im kantonalen Vergleich sehr energieeffizient ist, soll ihre jährliche Kapazität von 240'000 auf 360'000 Tonnen erhöht werden. Aktuell verfügt die Anlage über zwei unabhängige Verbrennungslinien. Um die Kapazität zu steigern, wird eine dritte Linie gebaut und die bestehenden Linien technisch aufgerüstet. Zusätzlich wird ein neuer Heizkondensator installiert, um mehr Fernwärme zu erzeugen. Eine zweite Dampfturbine soll die Stromproduktion steigern. Neue Wärmepumpen sorgen dafür, dass die bei der Rauchgasreinigung entstehende Abwärme auf ein nutzbares Niveau für die Fernwärme gebracht wird.
Um die künftig anfallenden Abfallmengen bewältigen zu können, wird ausserdem der Kehrichtbunker vergrössert und die Tragkraft des Krans auf 14 Tonnen erhöht.