
Viele Tiere und Pflanzen reagieren empfindlich auf ein verändertes Klima. Das wärmere Klima wird die Lebensräume der Tiere und Pflanzen in Zürich stark verändern. Einige Arten werden abwandern oder verschwinden. Wärmeliebende Arten werden neu einwandern. Das verändert die einheimische Flora und Fauna.
Die Stadt Zürich fördert naturnahe Lebensräume, um ein stabiles Gesamtsystem zu erreichen. Wichtig sind dabei Korridore, die Lebensräume vernetzen und Trittsteinbiotope. Diese sorgen dafür, dass Tiere und Pflanzen sich besser ausbreiten können.
Trittsteinbiotope sind kleine, vernetzte Lebensräume in der Stadt. Sie ermöglichen Tieren und Pflanzen, von einem Gebiet zum nächsten zu gelangen. Diese Biotope dienen als Zwischenstationen und erleichtern Arten das Ausbreiten und Überleben. Beispiele für Trittsteinbiotope sind kleine Teiche, Wiesen, Hecken oder begrünte Dächer.
Bäume prägen das Gesicht der Stadt. Sie sollen mehrere Jahrzehnte leben. Daher ist es wichtig, den Baumbestand langfristig zu planen. Die Auswahl von Baumarten, die Hitze und Trockenheit aushalten, spielt eine zentrale Rolle.
Die Fachplanung Stadtnatur ist ein Planungsinstrument, mit dem ökologisch wertvolle Lebensräume – und damit auch die städtische Biodiversität – langfristig erhalten und gefördert werden sollen.
Intakte und gut vernetzte Lebensräume sind die Grundlage für eine hohe Biodiversität. Trotz der baulichen Verdichtung sollen sie erhalten bleiben. Durch vorausschauende Siedlungsentwicklung soll die Artenvielfalt in der Stadt Zürich erhalten bleiben und sich weiterentwickeln können. Wichtig ist dabei der kommunale Richtplan Siedlung, Landschaft und öffentliche Anlagen (SLöBA). Der Richtplan legt unter anderem Massnahmen fest, wie die Biodiversität erhalten bzw. weiterentwickelt werden kann, z. B. mit der Erhaltung oder Schaffung von ökologischen Vernetzungskorridoren und Trittsteinbiotopen.