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Befristete Vorsorge beim Trinkwasser

Medienmitteilung

Von Mitte Januar bis Ende März 2010 enthält das Züriwasser eine geringe Menge an Chlordioxid. Die vorbeugende Sicherheitsmassnahme wird während diverser Instand- haltungs- und Baumassnahmen in den Wasserwerken getroffen.

12. Januar 2010

Chlorzugabe zur Sicherheit
Das Züriwasser wird in der Regel zu 70 Prozent aus Seewasser und zu je 15 Prozent aus Grund- und Quellwasser gewonnen. Der hohe Standard der Trinkwasseraufbereitung in Zürich erlaubt seit über 15 Jahren den Verzicht auf eine Chlorzugabe. Die Dosieranlagen sind jedoch stets betriebsbereit, um im Bedarfsfall sofort zur Verfügung zu stehen. Aufgrund der laufenden Baumassnahmen rund um das Grundwasserfeld Hardhof wird zur Sicherheit präventiv eine geringe Menge Chlordioxid ausschliesslich in das Grundwasser dosiert. Gleichzeitig sind grössere Revisionsarbeiten an den Seewasserwerken erforderlich, so dass der Anteil an Grundwasser im Verteilnetz steigt und die geringe Chlorzugabe eventuell wahrnehmbar wird.

Für die Konsumenten kaum wahrnehmbar
Die Chlordioxidbeigabe hat auf die ausgezeichnete Qualität des Züriwassers keinen negativen Einfluss. Das Züriwasser wird wie immer frisch und einwandfrei aus dem Hahn fliessen und kann bedenkenlos getrunken oder sonst verwendet werden. Das Chlordioxid wird geschmack-lich nur für wenige Personen wahrnehmbar sein, insbesondere beim Duschen kann ein leichter Chlorgeruch auftreten. Betroffen sind nur wenige Quartiere vor allem rechts der Limmat.

Bewährte Methode
Die Zugabe von Chlor und Chlordioxid ist eine weltweit gängige und bewährte Methode, um Trinkwasser zu desinfizieren und ein unkontrolliertes Wachstum von Mikroorganismen zu unterbinden. In einigen Ländern, beispielsweise den USA und auch innerhalb von Europa, ist die Zugabe von Chlor zum Schutz des Konsumenten sogar vorgeschrieben. Auch in der Schweiz ist Trinkwasser teilweise chloriert. Die gesetzlich zugelassenen Dosiermengen sind für den Menschen völlig unschädlich, allerdings wird ein wahrnehmbarer Chlorgeschmack von vielen Konsumenten als Genussbeeinträchtigung empfunden. Nur wenige Grossstädte weltweit können sich auf der Basis ihres hohen Aufbereitungs- und Sicherheitsstandards bei Trinkwasser den Verzicht auf Chlor leisten. Dazu gehört auch Zürich.