Klimaschutz beginnt vor der eigenen Haustüre. Ich finde es darum wichtig, dass sich Zürich dabei ambitionierte Ziele setzt. Dieses Jahr werden die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger hinsichtlich des Ziels "Netto-Null" beim CO₂-Austoss bis 2040 an die Urne gerufen. Um diese Vorgabe zu erreichen, müssen wir primär die Wärmeversorgung umbauen, hin zu fossilfreiem Heizen.

Es folgt nun die Umsetzung. Voraussichtlich auch in diesem Jahr werden wir über den nächsten wichtigen Schritt abstimmen: Das ewz will sechs neue Wärmeverbünde in der Stadt realisieren. Dieser Ausbau der "thermischen Netze" ermöglicht für zehntausende Haushalte eine fossilfreie Wärmeversorgung. Ein Beispiel dafür ist das Projekt Cool City, das in der Innenstadt mit Seewasser nicht nur eine Wärmeversorgung, sondern auch umweltfreundliches Kühlen ermöglicht. Für die Umsetzung dieser Projekte beantragt der Stadtrat über die nächsten achtzehn Jahre einen Rahmenkredit von 573 Millionen Franken.

Nach dem Wärmeverbund Altstetten/Höngg des ewz und dem Ausbau der Fernwärme von ERZ Entsorgung + Recycling wird damit die nächste grosse Etappe dem Volk vorgelegt. Weitere Projekte für thermische Netze werden von Energie 360° vorangetrieben.

Auch wird mit der Wärmeversorgungsverordnung die rechtlichen Grundlagen für den grossen Umbau geschaffen und mit der Schaffung der Geschäftsstelle «Wärme Zürich» ist ein gebündeltes, städtisches Beratungsangebot im Aufbau begriffen.

Die CO₂-neutrale Wärmeerzeugung ist auf Kurs und wir werden dieses Jahr wichtige Meilensteine für eine klimafreundliche Zukunft unserer Stadt erreichen.

Michael Baumer
Vorsteher Departement der Industriellen Betriebe