Die letzten grösseren baulichen Eingriffe an der Liegenschaft Burenweg 26/28 wurden vor rund 60 Jahren vorgenommen, seit 1974 ist sie im Eigentum der Stadt. Das denkmalgeschützte Doppelwohnhaus aus der Mitte des 16. Jahrhunderts umfasst eine 4½- und eine 5½-Zimmer-Wohnung sowie weitere Räume, darunter ein angebautes ehemaliges Waschhaus, das ebenfalls unter Schutz steht.

Für die Gesamtinstandsetzung hat der Stadtrat gebundene Ausgaben von 3,34 Millionen Franken bewilligt. Ziel ist es, die historische Bausubstanz zu erhalten und die Nutz- und Bewohnbarkeit langfristig zu sichern. Die Gebäudehülle muss umfassend instand gesetzt werden; dazu kommen brandschutztechnische und energetische Massnahmen, zudem werden Haustechnik-Anlagen ersetzt sowie die Bäder und Küchen erneuert. Die Liegenschaft soll nach der Sanierung einen zwar immer noch bescheidenen, aber doch zeitgemässen Standard aufweisen.

Künftig kann in beiden Hausteilen je eine 5½-Zimmer-Wohnung angeboten werden mit einer Fläche von 128 bzw. 116 m². Die Netto-Mietzinse betragen rund 2650 Franken pro Monat und Wohnung. Das Waschhaus wird neu als Atelier genutzt und für 700 Franken pro Monat vermietet.

Wegen der Eingriffstiefe kann die Liegenschaft nur in unbewohntem Zustand instand gesetzt werden, weshalb die Liegenschaftenverwaltung das Mietverhältnis mit dem Jugendwohnnetz kündigt. Die Bewohnerschaft, die Genossenschaft KuRt (Kraut und Rüben teilen), wurde über das Vorhaben bereits nach der Genehmigung des Projektierungskredits informiert. Die Liegenschaftenverwaltung unterstützt sie bei der Suche nach Ersatzwohnraum.