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Neue Anwendung für die Abwicklung der AHV- und IV-Zusatzleistungen

Medienmitteilung

Die Applikation «ZLPro» automatisiert und vereinfacht die Berechnung der Ansprüche an Zusatzleistungen. «ZLPro» wurde durch das Amt für Zusatzleistungen zur AHV/IV und die Organisation und Informatik in Zusammenarbeit mit externen Partnern realisiert und ist das grösste Software-Entwicklungs-Projekt der Stadt Zürich der letzten zehn Jahre. «ZLPro» wird neben der Stadt Zürich in 15 weiteren Gemeinden im Kanton eingesetzt.

8. Dezember 2017

Vielen AHV/IV-Rentnerinnen und -Rentnern fehlen die finanziellen Mittel, um über die Runden zu kommen. Insbesondere wenn sie in ein Altersheim einziehen, geraten viele in finanzielle Engpässe. In solchen Fällen sieht die Bundesverfassung «existenzsichernde Ergänzungsleistungen» vor, die zusätzlich zu den normalen AHV- und IV-Renten ausbezahlt werden. Darüber hinaus unterstützen der Kanton und die Stadt Zürich die Bezügerinnen und Bezüger mit weiter gehenden Leistungen. All diese rentenergänzenden Leistungen zusammen genommen werden als «Zusatzleistungen zur AHV und IV» bezeichnet.

«ZLPro» lässt sich flexibel an veränderte Gesetzesgrundlagen anpassen

Zur individuellen Berechnung der Zusatzleistungen (ZL) hat die Organisation und Informatik (OIZ) in Zusammenarbeit mit dem Amt für Zusatzleistungen zur AHV/IV (AZL) und externen Partnern die Applikation «ZLPro» entwickelt. Sie löst die Software «ZUSO» ab, die seit 1989 in Betrieb war. Die Berechnung der ZL-Ansprüche der Bezügerinnen und Bezüger kann mit «ZLPro» automatisch, unter Einbezug aller individuellen und gesetzlichen Faktoren, vorgenommen werden. Ein modernes, webbasiertes, benutzerfreundliches Userinterface unterstützt nun die rund 200 Sachbearbeitenden der Stadt Zürich und weiterer 15 Gemeinden bei der Berechnung und Auszahlung der mehreren Hundert möglichen ZL-Fallkonstellationen. Mit «ZLPro» werden über alle teilnehmenden Gemeinden gerechnet 26 000 Fälle mit rund einer Milliarde Franken Geldfluss pro Jahr verwaltet.

Grösstes städtisches IT-Projekt der Stadt Zürich seit Jahren

Die Realisierung von «ZLPro» wurde mit einem klar definierten Projektumfang gestartet. Während des knapp dreijährigen Projektverlaufs waren zwischen zwölf und, zu Spitzenzeiten, über 50 Personen von rund 20 Partnern beteiligt. Die Gesamtprojektleitung lag dabei durchgehend in der Verantwortung der Stadt Zürich. Das Gesamtvolumen des Projekts liegt bei knapp über 16 Millionen Franken. Auch Finanzvorstand und Stadtrat Daniel Leupi ist erfreut über die reibungslose Einführung der neuen Anwendung durch die OIZ und das AZL: «ZLPro unterstützt die Arbeit des Amts für Zusatzleistungen massgeblich. Mit der neuen Anwendung kann die wachsende Anzahl von Fällen reibungslos bewältigt werden». Und der Vorsteher des Sozialdepartments, Stadtrat Raphael Golta betont, «dass dank ZLPro für die Berechtigten auch in Zukunft sowohl die korrekte Berechnung als auch die rechtzeitige Auszahlung ihrer Ansprüche gewährleistet ist».