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Nothilfe für Binnenvertriebene in Nordsyrien

Medienmitteilung

Der Stadtrat beschliesst humanitäre Hilfe in der Höhe von 30 000 Franken

Die Stadt Zürich unterstützt Medico International Schweiz mit 30 000 Franken für die Beschaffung von Hygienekits. Die Nothilfeaktion richtet sich an Binnenvertriebene in drei Flüchtlingscamps in Nordsyrien.

11. Juli 2018

Im Januar 2018 wurde die Stadt Afrin im Norden Syriens von türkischem Militär beschossen und anschliessend besetzt. Die Folge waren rund 135 000 Binnenvertriebene, die in drei grösseren Flüchtlingscamps aufgenommen wurden. Die Flüchtlinge sind dort von Kriegshandlungen verschont, der Zugang zur Region jedoch ist stark erschwert. Einige ausländische Hilfswerke sind vor Ort, die sich auf ärztliche und medizinische Hilfeleistung spezialisiert haben. Es besteht nach wie vor ein grosser Bedarf an Hygienekits, speziell für die Bedürfnisse der Mädchen und Frauen.

Medico International Schweiz hat in Zusammenarbeit mit dem kurdischen roten Halbmond Hygienekits zusammengestellt, die nebst Waschmitteln, Seifen, Zahnpasta und Shampoo auch Wundpflaster und Damenbinden beinhalten. Ein Hygienekit kommt auf rund 15 Franken zu stehen. Mit dem Beitrag von 30 000 Franken sollen rund 2000 Hygienekits gekauft und an ebenso viele Familien verteilt werden. Die Verteilung übernimmt der kurdische rote Halbmond, der Zugang zu den Flüchtlingscamps hat. Gemäss der Verordnung über die humanitäre Hilfe im In- und Ausland (AS 857.100) ist der Stadtrat für die Ausrichtung von Nothilfe-Beiträgen zuständig. Der gesprochene Beitrag ist im Budget 2018 enthalten.

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