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Siedlungen Unteraffoltern I und II: mit Pellets statt mit Öl heizen

Medienmitteilung

Die Wärmeerzeugung und die Fernwärmeleitung für die Wohnsiedlungen Unteraffoltern I und II sowie für eine Sportanlage und einen Kindergarten müssen ersetzt werden. Die Kosten der gebundenen Ausgaben belaufen sich auf 5,24 Millionen Franken.

28. August 2019

Die Siedlungen Unteraffoltern I (72 Wohnungen) und Unteraffoltern II (236 Wohnungen) wurden zwischen 1967 und 1970 erstellt. Beheizt werden die Wohnungen sowie die Sporthalle Fronwald und die Kindergärten Isengrind I und II über zwei bald 30 Jahre alte Öl-Gas-Kombi-Heizkessel. Die Fernleitungen von der Heizzentrale zu den Verbraucherinnen und Verbrauchern stammen aus den Jahren 1968 bis 1970 und besitzen keine hydraulische Trennung zwischen Heizkessel und Wärmebezügerinnen und -bezügern. Bei Schäden an der Leitung (Leckage) ist es deshalb in der Vergangenheit auch schon zu Wärmeunterbrüchen gekommen. Nun sollen sowohl die Wärmeerzeugungsanlage als auch die Fernleitungen für 5,24 Millionen Franken ersetzt werden. Der Stadtrat hat die gebundenen Ausgaben bewilligt.

Anstelle der beiden Öl-Gas-Kombi-Heizkessel, die deutlich mehr Wärme produzieren als benötigt, wird eine automatische Feuerung mit zwei Holz-Pellet-Heizkesseln installiert; die Spitzenlasten werden durch einen neuen Gas-Heizkessel abgedeckt. Zudem werden sämtliche bestehenden Fernleitungen ersetzt, in den einzelnen Unterstationen ist eine hydraulische Trennung vorgesehen, um die Versorgungssicherheit zu erhöhen.

Mit den Massnahmen kann die Energieeffizienz gegenüber heute verbessert werden. Der entsprechende Anteil wertvermehrender Investitionen an den Gesamtinvestitionen beläuft sich auf rund 10 Prozent und wird über die Mieteinnahmen finanziert. Damit erhöhen sich die Nettomietzinse pro Wohnung und Monat um durchschnittlich fünf Franken.

Die Bauarbeiten beginnen im Herbst/Winter 2020 und sollen im Spätsommer 2021 abgeschlossen sein. Die Mieterinnen und Mieter werden im Sommer 2020 über das Vorhaben detailliert informiert. Um die Versorgung mit warmem Wasser während den Arbeiten sicherzustellen, werden auf dem Areal der Siedlung mobile Heizzentralen aufgestellt.

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