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Stadtrat aktualisiert seine Fahrzeugpolitik

Medienmitteilung

Die Ziele von Netto-Null bedingen eine raschere Umstellung der städtischen Fahrzeugflotte auf alternative Antriebe. Der Stadtrat hat deshalb die Vorgaben in der städtischen Fahrzeugpolitik deutlich verschärft: Bis 2030 sollen 90 Prozent der Fahrleistungen mit erneuerbaren Energien erfolgen.

13. April 2022

Mit der städtischen Fahrzeugpolitik sollen die Beschaffung, Nutzung und Wartung der in der Verwaltung im Einsatz stehenden Fahrzeuge energieeffizient, kostengünstig sowie umwelt- und sozialverträglich umgesetzt werden. Im Rahmen der bisherigen Fahrzeugpolitik (Medienmitteilung 6. Juli 2020) hat der Stadtrat den Umstieg auf alternativ angetriebene Fahrzeuge eingeleitet. Allein im vergangenen Jahr hat die Stadt Zürich zusammengefasst in allen Kategorien (Personenwagen, leichte Nutzfahrzeuge, Spezialfahrzeugen, schweren Nutzfahrzeugen) knapp 100 Fahrzeuge mit Alternativantrieben beschafft. Darunter befinden sich vollelektrische Einsatzfahrzeuge der Polizei und der Stadtreinigung oder beispielsweise auch ein Radlader beim Tiefbauamt. Ende 2021 belief sich der Anteil an Fahrzeugen mit alternativen Antrieben über die gesamte Flotte von über 2000 Fahrzeugen auf bereits rund 26 Prozent.

Ganze Fahrzeugflotte bis 2035 auf alternative Antriebe umstellen

Im Kontext des städtischen Klimaziels Netto-Null (STRB 381/2021) sind auch bei der Fahrzeugpolitik zusätzliche Anstrengungen nötig. Um die direkten CO2-Emissionen zu vermeiden, plant der Stadtrat verschiedene Massnahmen. Im Vordergrund steht eine Reduktion der Dienstfahrten, vorab beim Personenverkehr, sowie eine vermehrte Nutzung alternativer Transportformen (Fahrrad, ÖV). An allen Standorten wird zudem ein Fahrzeug-Sharing eingerichtet (Ausnahme Rettungs-, Bereitschafts- oder Pikettdienste).

Bis 2035 soll die gesamte Fahrzeugflotte mit wenigen Ausnahmen nur noch mit alternativen Energien betrieben werden. Der Stadtrat hat vor diesem Hintergrund Richtwerte erlassen, wie die Umstellung zeitlich umgesetzt werden soll. Die Umsetzung hängt massgeblich von der Marktverfügbarkeit geeigneter Fahrzeuge sowie von der Bereitstellung der erforderlichen Ladeinfrastruktur ab: Bis 2035 müssen in der Stadtverwaltung schrittweise bis zu 1500 Parkplätze erschlossen werden.

Mittels eines Controllings wird der Stadtrat die Umsetzung der Fahrzeugpolitik in den einzelnen Dienstabteilungen verfolgen und bei Bedarf Anpassungen vornehmen.

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