Zu den bestehenden Projekten im Zusammenhang mit der Weiterentwicklung des Hochschulgebiets Zürich Zentrum (HGZZ) gesellt sich ein weiteres: Das 1979 stillgelegte, teilweise unterirdische Wasserreservoir («Reservoir Rämi») auf einem Areal an der Kreuzung Rämi- und Gloriastrasse soll für eine künftige gastronomische Nutzung baulich angepasst werden; heute dient das Areal als Parkplatz des Universitätsspitals, der zu einem öffentlichen Park umgestaltet werden soll. Vorgesehen ist eine Café-Bar. «Im Hochschulgebiet hat es sehr viele junge Menschen und Studierende. Daher soll das Angebot der neuen Café-Bar auch preislich auf ein vorwiegend junges Zielpublikum ausgerichtet sein», betont Stadtrat Daniel Leupi, Vorsteher des Finanzdepartements. Der Stadtrat hat für die Projektierung einen Kredit von 1,8 Millionen Franken bewilligt. Die Erstellungskosten für das «Reservoir HGZZ» dürften sich auf rund 7,2 Millionen Franken (ohne Reserven) belaufen.

Umnutzung statt Neubau

Das Vorhaben basiert auf dem Siegerprojekt eines offenen Projektwettbewerbs, den die Squadrat Architekten GmbH gewonnen hatte. Das Architekturbüro aus Zürich überzeugte mit dem überraschenden Ansatz, das Reservoir, das 1871 erbaut und in der Folge zweimal erweitert worden war, zu öffnen und umzunutzen. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wurden verschiedene Nutzungs- und Betriebsvarianten geprüft. In der zweckmässigsten sind nun rund 65 Sitzplätze im Innern und bis zu 100 Plätze im Aussenbereich vorgesehen.

Der Baubeginn hängt vom Terminplan des Strassen- und Gleisbauprojekts Verbreiterung Rämi- und Gloriastrasse sowie vom Rückbau der Parkplätze ab, die in eine Tiefgarage im geplanten «Campus Mitte» verlegt werden.