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Rechnung 2023 mit gutem Ergebnis

Medienmitteilung

Die Rechnung der Stadt Zürich schliesst für das Jahr 2023 mit einem Ertragsüberschuss von 231,3 Millionen Franken ab. Zur deutlichen Verbesserung gegenüber dem Budget trugen insbesondere höhere Steuererträge, tiefere Beiträge an Dritte sowie geringere Personal- und Sachausgaben bei. Das Ergebnis spiegelt die gute wirtschaftliche Lage wider und bestätigt die langfristig ausgerichtete Finanz und Standortpolitik des Stadtrats.

26. März 2024

Die Erfolgsrechnung 2023 weist einen Ertragsüberschuss von 231,3 Millionen Franken auf. Budgetiert war ein Aufwandüberschuss von 216,4 Millionen Franken. Zusammen mit den vom Gemeinderat genehmigten Nachtragskrediten (86,2 Millionen Franken) und Globalbudget-Ergänzungen (36,7 Millionen Franken) fällt das Ergebnis um 570,7 Millionen Franken besser aus als budgetiert. Der Aufwand betrug 10,631 Milliarden Franken, der Ertrag 10,862 Milliarden Franken. Das zweckfreie Eigenkapital erhöht sich Ende 2023 auf 2,350 Milliarden Franken.

Die Nettoinvestitionen in das Verwaltungsvermögen betragen 1,180 Milliarden Franken. Der Selbstfinanzierungsgrad beträgt 99,8 Prozent (61,1 Prozentpunkte höher als im Budget). Die langfristigen Schulden stiegen um 643,3 Millionen Franken und betragen per Ende 2023 5,409 Milliarden Franken.

Verschiedene Effekte führen zu Ertragsüberschuss

Zum gegenüber dem Budget (inklusive Nachtragskrediten und Globalbudget-Ergänzungen) um 570,7 Millionen Franken besseren Ergebnis trugen verschiedene Faktoren bei. So konnten 2023 in allen Steuergruppen deutlich höhere Steuereinnahmen verbucht werden. Die damit verbundene relative Steuerkraft der Stadt Zürich steigt markant stärker an als im Restkanton. Entsprechend sind Mehrkosten durch höhere Ressourcenausgleichsbeiträge an den kantonalen Finanzausgleich angefallen.

Zum besseren Ergebnis beigetragen haben zusätzlich die positive Kursentwicklung der Aktien der Flughafen Zürich AG, tiefere Fallzahlen im Sozialhilfebereich und geringere Kosten beim Personalaufwand sowie im Sach- und übrigen Betriebsaufwand. Entsprechend hat der überwiegende Teil der Dienstabteilungen besser abgeschlossen als budgetiert und nicht alle Nachtragskredite mussten voll ausgeschöpft werden.

Markantes Wachstum bei Steuereinnahmen

Die Steuereinnahmen im Jahr 2023 betrugen 3,748 Milliarden Franken, 405,3 Millionen Franken mehr als im Jahr 2022 und 381,1 Millionen Franken mehr als budgetiert. Grund dafür sind unerwartet hohe Nachträge aus der Corona-Pandemie. Die Steuererträge der natürlichen Personen sind mit 2,138 Milliarden Franken um 160,3 Millionen Franken höher als angenommen. Dies ist vor allem auf höhere Einkommens- und Vermögenssteuern aus den Vorjahren (97,3 Millionen Franken gegenüber Budget) und höhere Erträge bei den Quellensteuern (75,9 Millionen Franken gegenüber Budget) zurückzuführen. Mit 1,148 Milliarden Franken liegt der Ertrag bei den juristischen Personen um 180,0 Millionen Franken über dem Budget, was wie bei den natürlichen Personen hauptsächlich auf deutlich höhere Erträge aus Vorjahren zurückzuführen ist (+137,2 Millionen Franken). Bei den Grundstückgewinnsteuern übertrifft das Rechnungsergebnis von 460,6 Millionen Franken den budgetierten Wert um 40,6 Millionen Franken.

Nettoinvestitionen von über 1 Milliarde Franken

Der Wert der Nettoinvestitionen in das Verwaltungsvermögen beträgt 1,180 Milliarden Franken (Budget inklusive Nachtragskredite: 1,443 Milliarden Franken). Hauptgrund für die Abweichung von 262,7 Millionen Franken gegenüber dem Budget sind tiefere Ausgaben bei Tiefbauten, Fahrzeugen des öffentlichen Verkehrs und immateriellen Anlagen im Bereich Software sowie durch zeitliche Verschiebungen von Projekten hauptsächlich bei den Eigenwirtschaftsbetrieben. Die Nettoinvestitionen in das Finanzvermögen liegen bei 340,9 Millionen Franken und sind auf den Kauf von Liegenschaften zurückzuführen.

Ausgaben und Investitionen für eine attraktive Stadt

«Der neunte positive Rechnungsabschluss in Folge ist erfreulich», sagt Stadtrat Daniel Leupi zum Finanzjahr. «Die markant hohen Steuereinnahmen zeigen, dass Zürich prosperiert und als Wohn- und Wirtschaftsstandort sehr attraktiv ist. Dieses Wachstum ist aber nicht gratis zu haben.» Damit der Finanzhaushalt der Stadt stabil bleibe, brauche es eine Balance zwischen steigenden Investitionsausgaben und gesicherten Steuereinnahmen.

«Die angespannte wirtschafts- und weltpolitische Lage, die Klimakrise oder auch die steigenden Wohnkosten werden sich auf den Finanzhaushalt auswirken. Die Stadt Zürich als Zentrum des Metropolraums bleibt dank der langfristig ausgerichteten Finanzpolitik auch in wirtschaftlich unsicheren Zeiten handlungsfähig», betont Stadtrat Daniel Leupi «Die Investitionen und Leistungen sichern die wirtschaftliche, soziale und ökologische Attraktivität der Stadt Zürich.»

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