Aemtlerstrasse 149
8003 Zürich
Kalk und Kiefern – Doppellesung Laura Vogt und Martina Caluori
Wie erzählen wir von dem, was verschwindet – und wie von dem, was bleibt? In dieser Doppellesung begegnen sich zwei Werke, die auf sehr unterschiedliche, doch tief miteinander resonierende Weise den Fragen nach Tod, Endlichkeit, Erinnerung und Stofflichkeit nachspüren.
Laura Vogts neuer Roman «Das Jahr des Kalks» und Martina Caluoris Debütroman «Schatten der Pinus». Beide Autorinnen erkunden Landschaften, in denen sich Leben und Vergänglichkeit ablagern. Ihre Erzählweisen loten aus, wie Sprache Trauer fasst, wie Geschichten durch Generationen und Natur wandern und wie sich in Verlusten auch neue Verbindungen öffnen können.
Moderiert von Romana Ganzoni entsteht ein Gespräch über das Freilegen von Erinnerungen, über das Schreiben gegen das Verschwinden und über die Linien, die unsere Biografien trotz aller Brüche zusammenhalten.
Kurzbiografien
Laura Vogt, *1989 in der Ostschweiz, studierte Literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel und Kulturwissenschaften an der Universität Luzern. «Das Jahr des Kalks» (Dörlemann Verlag) ist ihr vierter Roman. Davor publizierte sie «Die liegende Frau» (2023), «Was uns betrifft» (2020) und «So einfach war es also zu gehen» (2016). Ihre Romane führten sie auf zahlreiche Bühnen und wurden teilweise auf Englisch übersetzt, ausserdem schreibt sie nebst Prosa auch lyrische, dramatische und journalistische Texte. Laura Vogts Arbeiten wurden mit diversen Werkbeiträgen und Stipendien ausgezeichnet, zuletzt 2025 mit dem Stipendium der Stiftung Kunst + Kultur im Rahmen des Deutschen Preises für Nature Writing.
Martina Caluori lebt als Autorin in der Schweiz. Nach einem Studium der Publizistik und Filmwissenschaften debütierte sie 2019 mit dem Lyrikband «Frag den Moment», gefolgt von Mundartlyrik für »Öpadia: A Novella us Graubünda« (2021) und 2022 von ihrem Kurzprosadebüt «Weisswein zum Frühstück». 2023 erschien ihr Gedichtband mit Audiowerk «Ich weine am liebsten in Klos». Ihre Lyrik führte sie an Festivals und Veranstaltungen in der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Rumänien und Italien. Für ihren Debütroman «Schatten der Pinus» (lectorbooks) wurde sie mit dem Literarischen Werkbeitrag der Stadt Chur sowie mit dem Grossen Werkbeitrag des Kantons Graubünden ausgezeichnet.