Zentralisierung der rehabilitativen Akut- und Übergangspflege
Die Akut- und Übergangspflege ist ein wichtiger Teil der Altersversorgung der Stadt Zürich und Ausdruck einer modernen Alterspolitik. Sie bietet älteren Menschen die Möglichkeit, sich nach einem Spitalaufenthalt zu erholen und nach Wunsch und Möglichkeiten wieder nach Hause zurückzukehren. Seit 1. Juli 2024 ist das Angebot, das bisher auf die drei Standorte Entlisberg, Käferberg und Witikon verteilt war, am Standort Käferberg zentralisiert. Patient*innen profitieren von verschiedenen Vorteilen wie einer verstärkten altersmedizinische Zusammenarbeit mit dem benachbarten Stadtspital Zürich Waid, einer zugeschnittenen Infrastruktur und einer ganzheitlichen medizinisch-therapeutischen Versorgung.
Mehr zum Angebot im Interview mit der leitenden Ärztin
Vertiefung der Kooperation mit der Stiftung Alterswohnungen (SAW)
2024 haben die SAW und die Gesundheitszentren für das Alter ihre Zusammenarbeit weiter vertieft und erste Massnahmen umgesetzt: An elf Standorten, die sich in direkter Nachbarschaft zu einer SAW-Siedlung befinden, schafften die Gesundheitszentren für das Alter Angebote für Mieter*innen der SAW. Dazu gehören der Mittagstisch, Veranstaltungen oder Dienstleistungen wie Coiffeur oder Physiotherapie. Zudem wurden die Prozesse für Notfallübertritte von Mieter*innen in ein Gesundheitszentrum vereinfacht und auch auf betrieblicher Ebene Synergien genutzt. Entsprechend den Zielen der Altersstrategie 2035 wird die Zusammenarbeit in den nächsten Jahren weiter verstärkt.
Stärkung der interprofessionellen Zusammenarbeit beim Angebot «Wohnen im Alter»
Steigender Versorgungsbedarf und medizinische Situationen, die vertieftes geriatrisches oder gerontopsychiatrisches Fachwissen verlangen, sowie der Mangel an Grundversorger*innen, die Heimbesuche machen, betreffen auch das Angebot «Wohnen im Alter», das über keinen eigenen Arztdienst verfügt. Vor diesem Hintergrund haben die Gesundheitszentren stark in die Verbesserung der heimärztlichen Versorgung, die zusätzliche Fachunterstützung sowie die Schulung der Pflegeteams bei «Wohnen im Alter» investiert.
So wurde etwa eine engere Zusammenarbeit mit den Hausärzt*innen vereinbart, die ab 2025 umgesetzt wird. 2024 wurde das Team der Advanced Practice Nurses (APN), das die Pflegenden an den Standorten mit dem Angebot «Wohnen im Alter» unterstützt, um eine dritte Fachkraft ergänzt. Zudem wurde der geriatrische und gerontopsychiatrische Liaisondienst etabliert mit Fachexpert*innen Psychiatrie resp. einer Psychiaterin, die bei Bedarf beigezogen werden können.