
Zürich wurde am 6. Februar 2021 in ein ganz besonderes Licht getaucht. Eine Staubwolke mit Saharastaub legte sich über die Stadt und tauchte sie in ockergelb.
Der Staub aus der nordafrikanischen Wüste wurde als riesige Wolke in die Schweiz verfrachtet. Da die höchsten Staubbelastungen aber in Höhen um 4000 Metern lagen, war in der Stadt Zürich nur eine leichte Erhöhung der Feinstaubwerte zu verzeichnen. In höheren Lagen erzeugte die Staubwolke jedoch zum Teil sehr hohe Messwerte.
Kurzfristige Belastung mit Feinstaub in den Alpen vergleichbar mit Peking
Auf dem Jungfraujoch (3500 m.ü.M.) wurden Spitzenwerte für Partikel der Grösse PM10 von über 700 µg/m³ verzeichnet. Das ist vergleichbar mit der Feinstaubbelastung in Peking oder Neu-Dehli. Allerdings ist der Saharastaub nicht annähernd so gesundheitsbelastend wie der Feinstaub in diesen asiatischen Grossstädten, da das Wetterphänomen nur relativ kurze Zeit andauerte. Zudem bestand der Staub grösstenteils aus mineralischen Substanzen, welche für die Gesundheit weit weniger problematisch sind als beispielsweise Russteilchen von Verbrennungsprozessen.