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Stroke Unit im Stadtspital Triemli –Schlaganfallversorgung für Stadt und linke Seeseite

Medienmitteilung

Seit kurzem verfügt das Stadtspital Triemli über eine Organisationseinheit, in der ausschliesslich Patientinnen und Patienten mit einem Schlaganfall behandelt werden. Sie werden von einem speziell geschulten, multidisziplinären Team auf einer Station betreut.

22. Januar 2013

Bis zu 15 000 Menschen in der Schweiz erleiden jährlich einen Schlaganfall, der nach Herzinfarkt und Krebs die dritthäufigste Todesursache und die häufigste Ursache für bleibende körperliche Behinderungen darstellt. Nur ein Drittel der Überlebenden wird nach dem Vorfall wieder selbständig ohne beeinträchtigende Folgen, ein Drittel braucht ein wenig Unterstützung in den Alltagsaktivitäten und ein Drittel bleibt pflegebedürftig (Quelle: Fragile Suisse).

Jede Minute zählt: Wahl des Spitals ist entscheidend

Jeder Schlaganfall ist ein Notfall. Denn schnelle Diagnostik und Behandlung verringern die Folgen. «Je weniger Zeit zwischen Schlaganfall und Behandlung vergeht, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Hirngewebe retten lässt», betont Dr. Stefan Wolff, Neurologe und Schlaganfall-Experte am Stadtspital Triemli in Zürich. Nur eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung können die schwerwiegenden Folgen verhindern. Die Wahl des Krankenhauses spielt hier eine bedeutende Rolle, da nur wenige Spitäler über eine spezielle Schlaganfallstation – eine sogenannte Stroke Unit – verfügen.

Seit kurzem besteht im Stadtspital Triemli innerhalb der Klinik für Innere Medizin nun auf der linken Stadtseite eine solche Spezialstation, in der für Schlaganfall-Patientinnen und -Patienten die neuesten Diagnose- und Therapiemethoden zu Verfügung stehen. Computertomographie (CT) und Kernspintomographie (MRI) haben Bereitschaft, denn nur mit moderner Diagnostik kann die Ursache des Schlaganfalls schnell ermittelt werden. So kann gegebenenfalls eine sogenannte Thrombolyse (Lysetherapie) durchgeführt werden, um ein Blutgerinnsel aufzulösen und so die Hirndurchblutung wieder zu verbessern. Diese Massnahme kann in den meisten Fällen aber nur in den ersten viereinhalb Stunden nach Auftreten der Symptome durchgeführt werden.

Ein spezialisiertes Team gewährleistet die Versorgung rund um die Uhr und arbeitet eng zusammen: Ärztinnen und Ärzte (Neurologie, Innere Medizin, Kardiologie, Gefässchirurgie und Radiologie), Pflegefachpersonen sowie Therapeutinnen und Therapeuten (Physio-, Logo-, Ergo- und Ernährungstherapie).

Es handelt sich um die erste Stroke Unit auf der linken Seeseite, die über eigene Räumlichkeiten mit monitorbasierten Überwachungsmöglichkeiten verfügt.