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Stadt Zürich is(s)t nachhaltig

Medienmitteilung

Eine am 12. Oktober 2015 eingereichte Volksinitiative fordert die Stadt Zürich auf, sich für eine nachhaltige und gesunde Ernährung einzusetzen. Nachhaltige, faire und gesunde Ernährung ist seit vielen Jahren Bestandteil der städtischen Strategie. Im Rahmen der zur Verfügung stehenden Kompetenzen werden bereits heute vielfältige Massnahmen umgesetzt. Der Stadtrat erachtet andere Wege als zielführender und lehnt die Initiative deshalb ab.

29. Juni 2016

Der Fokus der vorliegenden Initiative liegt alleine auf der Förderung der pflanzlichen Ernährung, die einen Teilaspekt der nachhaltigen und gesunden Ernährung darstellt. Aus ökologischer Sicht fehlen Aspekte wie Regionalität, Saisonalität, Transport, Bodenbewirtschaftung, Food Waste usw. Die städtischen Verpflegungsbetriebe tragen dieser breiteren Betrachtung Rechnung und setzen bereits heute eine Vielzahl von Massnahmen um. Dazu gehören vegetarische und klimafreundliche Menüangebote, Projekte zur Verhinderung von Foodwaste oder auch die Bündelung von verschiedenen Kräften wie beim Erlebnismonat «Zürich isst» im September 2015.

Breiterer Fokus der nachhaltigen, fairen und gesunden Ernährung

Die Forderung, die Stadt Zürich solle eine Stiftung zur Förderung einer nachhaltigen pflanzlichen Ernährung einrichten, die über die Auswirkungen des Tierproduktekonsums auf das Klima, den Ressourcen- und Landverbrauch, die Gesundheit und das Tierwohl informiert, wird abgelehnt. Der Stadtrat erachtet es als zielführender, wenn den genannten Nachhaltigkeitsaspekten in den massgebenden bestehenden Institutionen – wie der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung (SGE) oder der Stiftung für Konsumentenschutz (SKE) – mehr Beachtung geschenkt wird. Dafür setzt sich die Stadt Zürich bereits heute ein und hat beispielsweise bei der Entwicklung der «FOODprints – Tipps zum nachhaltigen Essen und Trinken» der SGE beratend mitgearbeitet. Das Engagement der Stadt Zürich im Bereich der nachhaltigen Ernährung wurde auch mit der Unterzeichnung des «Milan Urban Food Policy Pact» an der Expo Milano 2015 durch die Stadtpräsidentin bekräftigt. Der Vertrag steht für einen umfassenden Ansatz zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung des lokalen Ernährungssystems.

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