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Stadtspital Triemli legt 2015 die Basis für seine Zukunft

Medienmitteilung

Das Stadtspital Triemli verzeichnete 2015 ein Wachstum bei den Patientinnen- und Patientenzahlen. Weitere Meilensteine setzte das Spital in der interdisziplinären und spitalübergreifenden Zusammenarbeit sowie mit Zertifizierungen für mehrere Zentren. Mit den Vorbereitungen für den Umzug in das neue Bettenhaus wurde die Basis für eine erfolgreiche Zukunft gelegt. Betriebswirtschaftlich sieht sich das Stadtspital Triemli dabei neuen Herausforderungen gestellt.

19. Mai 2016

Im Jahr 2015 behandelte das Stadtspital Triemli stationär 22 614 Patientinnen und Patienten, dies entspricht 0,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Eine wichtige Errungenschaft wurde zu Beginn des Jahres im Bereich der spitalübergreifenden Zusammenarbeit verzeichnet. Mit der «Allianz Herzchirurgie Zürich» schufen das Stadtspital Triemli und das Universitätsspital Zürich den grössten öffentlichen Herzchirurgieverbund der Schweiz. Die beiden Spitäler erarbeiten Diagnose- und Therapiestandards und koordinieren, welche Leistungen in welcher Klinik erbracht werden. Dank Rotationen in beiden Kliniken profitieren zudem Assistenzärztinnen und -ärzte von einer umfassenden Weiter- und Fortbildung. Die Zusammenarbeit garantiert eine optimale herzchirurgische Versorgung im Grossraum Zürich und darüber hinaus.

Erfolgreiche Zertifizierungen

Neben der spitalübergreifenden Zusammenarbeit setzte das Stadtspital Triemli auch weiterhin intern auf eine verbesserte Kooperation und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Die Union Schweizerischer Gesellschaften für Gefässmedizin (USGG) verlieh dem Spital die Zertifizierung als Gefässzentrum. Gleich zwei Krebszentren wurden vom unabhängigen Institut «OnkoZert» zertifiziert. Die Zertifizierungen führen dazu, dass die Fachgesellschaften die Zusammenarbeit begleiten und laufend überprüfen. Dadurch sind die Qualität der Leistungserbringung sowie die interdisziplinäre Zusammenarbeit über den gesamten Behandlungsweg hinweg zu jedem Zeitpunkt sichergestellt.

Umzug in ein neues Zeitalter

2015 stand im Zeichen der Vorbereitungen für den Umzug ins neue Bettenhaus, der neben der neuen Arbeitsumgebung auch neue Prozesse und Abläufe mit sich bringt. Die Mitarbeitenden wurden frühzeitig auf den Umzug geschult und auf die neue Arbeitsumgebung vorbereitet. Das neue Bettenhaus schafft für das Stadtspital Triemli die Basis für eine erfolgreiche Zukunft und läutet ein neues Zeitalter ein: Infrastruktur und Komfort entsprechen nun der hochstehenden medizinischen und pflegerischen Behandlung. Das Triemli leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Versorgungssicherheit des laufenden und weiter steigenden Wachstums der Stadtzürcher Bevölkerung und zur Deckung des steigenden Bedarfs an Gesundheitsdienstleistungen für eine zunehmend ältere Bevölkerung.

Investition in die Zukunft

Der Ertrag wurde 2015 um 8,1 Millionen (+1,9 %) auf 433,7 Millionen Franken gesteigert. Trotzdem resultiert erstmals seit Einführung der Fallpauschalen, die das Stadtspital Triemli sehr gut aufgefangen hat, ein Verlust von 10,6 Millionen Franken. Der Aufwandüberschuss ist im Kontext der notwendigen Investitionen in den Ausbau und die Modernisierung zu betrachten. In einzelnen Abteilungen stiess das Spital an seine Kapazitätsgrenzen. Gleichzeitig fielen die Kosten für die Inbetriebnahme des neuen Bettenhauses bereits 2015 an. Gegenüber 2014 stiegen die Personalausgaben um 4,6 Prozent. Zu Buche schlugen höhere Anlagenutzungskosten von rund 290 Millionen Franken auf Grund der getätigten Investitionen für das neue Bettenhaus. Letztere werden in den kommenden Jahren weiter ansteigen. Das Stadtspital ist das erste Spital, welches Investitionen in dieser Grössenordnung nach den Regeln der neuen Spitalfinanzierung bewältigen muss. Mit der Modernisierung investiert das Stadtspital Triemli aber auch in seine Zukunft und bleibt dadurch wettbewerbsfähig sowie interessant für Zusatzversicherte und als Arbeitgeber. Das Triemli unternimmt unablässig weitere Anstrengungen zur Optimierung von Effizienz und Kosten unter Wahrung seiner hohen menschlichen, medizinischen und pflegerischen Qualitätsstandards für seine Patientinnen und Patienten.