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Stadtspital Waid und Triemli: Zusammenführung schreitet voran

Medienmitteilung

Das Stadtspital Waid und Triemli steht seit einem Jahr unter gemeinsamer Führung und tritt neu als ein grosses Zentrumsspital an zwei Standorten auf. Die standortübergreifende Zusammenführung der Departemente und Kliniken ist weit fortgeschritten und zeigt bereits Wirkung: Die Wirtschaftlichkeit konnte verbessert und die stationären Fallzahlen gesteigert werden – bei unverändert hoher medizinischer Qualität.

17. September 2019

«Ich bin beeindruckt, was die Mitarbeitenden des Stadtspitals Waid und Triemli in diesem Jahr alles erreicht haben. Dank ihrem aussergewöhnlichen Engagement haben wir heute ein grosses Zentrumsspital mit einer Leitung und einer Angebotsstrategie», sagt Stadtrat Andreas Hauri. Die strategischen Entscheidungen des letzten Jahres – die gemeinsame Führung, die Nutzung von Synergien und die abgestimmte Angebotsstrategie (vgl. Medienmitteilungen vom 20. September 2018, 13. Dezember 2018 und 7. März 2019) – haben die Ausgangslage klar optimiert. Beide Standorte konnten ihre Wirtschaftlichkeit verbessern und weisen im stationären Bereich eine Zunahme aus. Gleichzeitig sind die Qualität der medizinischen Angebote und die Patientenzufriedenheit unverändert hoch. Das ist insbesondere für die Sicherung der kantonalen Leistungsaufträge 2023 von grosser Wichtigkeit. Trotz der erfreulichen Resultate bleiben Herausforderungen wie Kostendruck, neue regulatorische Anforderungen und Fachkräftemangel in spezialisierten Bereichen weiterhin bestehen.

Schrittweise Zusammenführung der Bereiche

Wie sich die Zusammenführung der beiden Spitäler in der Praxis gestaltet, erklärt Spitaldirektor André Zemp: «Uns ist wichtig, dass wir nahtlos ineinandergreifende Prozesse etablieren und Doppelspurigkeiten vermeiden. Neu führen wir alle Departemente und Abteilungen standortübergreifend – das gilt für die medizinischen wie auch nicht-medizinischen Bereiche.» Beispielsweise führt das Stadtspital Waid und Triemli heute nur noch eine Personalabteilung, die für beide Standorte verantwortlich ist. Auch Abteilungen wie Einkauf und Strategie sowie alle medizinischen und pflegerischen Bereiche sind neu standortübergreifend organisiert. Dies führt langfristig nicht nur zu einer wirtschaftlichen Optimierung, sondern auch zu einer Bündelung des Wissens – insbesondere in spezialisierten Bereichen –, attraktiveren Entwicklungsmöglichkeiten für Mitarbeitende und eine noch bessere und individuellere Betreuung der Patientinnen und Patienten. «Durch die gemeinsame Planung sowie die Abstimmungen der verschiedenen Dienstleistungen und Angebote ist in praktisch allen Bereichen eine Effizienzsteigerung und Synergienutzung möglich», erklärt Zemp.

Grundlage für Überführung in öffentlich-rechtliche Anstalt

Um mit der Veränderungsdynamik im Gesundheitswesen auch künftig Schritt halten zu können, benötigt das Stadtspital eine höhere Reaktionsgeschwindigkeit und zusätzlichen Handlungsspielraum. Im Herbst 2017 hat sich der Stadtrat für eine Überführung der Stadtspitäler in eine öffentlich-rechtliche Anstalt ausgesprochen. Der Stadtrat hält nach wie vor an dieser Position fest. Als Eigentümerin trägt die Stadt die Verantwortung, dass das Stadtspital Waid und Triemli in der neuen Rechtsform erfolgreich und stabil fortbestehen kann. Zwingende Voraussetzungen dafür sind gesunde Finanzen, Sicherung der kantonalen Leistungsaufträge sowie eine erfolgreiche Positionierung durch Umsetzung der Angebotsstrategie. Erst danach kann eine Überführung in eine öffentlich-rechtliche Anstalt erfolgsversprechend angegangen werden, voraussichtlich ab 2023.

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