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Stadtrat unterstützt Revision des kantonalen Energiegesetzes

Medienmitteilung

Am 28. November stimmt die Bevölkerung des Kantons Zürich über die Revision des kantonalen Energiegesetzes ab. Der Zürcher Stadtrat spricht sich für die Vorlage aus. Das revidierte Gesetz treibt die Transformation im Gebäudebereich voran und schafft Planungs- und Investitionssicherheit. Das ist entscheidend für die Erreichung des städtischen Klimaziels Netto-Null bis 2040.

27. Oktober 2021

Im April 2021 hat der Stadtrat ein neues Klimaziel verabschiedet: Bis 2040 sollen alle direkten Treibhausgasemissionen auf dem Stadtgebiet auf netto null reduziert werden. In der Stadt Zürich stammen rund 50 Prozent der direkten Treibhausgasemissionen aus der Wärmeversorgung der Gebäude. Aktuell befinden sich auf dem Gebiet der Stadt Zürich noch rund 21 000 fossile Heizanlagen. Um die Klimaneutralität zu erreichen, müssen diese bis 2040 vollständig durch fossilfreie Wärmelösungen ersetzt und der Wärmebedarf um rund 20 Prozent durch energetische Sanierungen gesenkt werden.

CO₂-Ausstoss senken, Energieeffizienz steigern

Die Revision des Energiegesetzes hat einen starken Einfluss auf den Einsatz von Heizsysteme, die erneuerbare Energieträger nützen und unterstützt die Bestrebungen der Stadt Zürich in Richtung Klimaneutralität. Der Zürcher Stadtrat unterstützt deshalb die Vorlage. Er ist der Meinung, dass das Energiegesetz mit der Revision an den heutigen Stand der Bautechnik angepasst und die richtigen Weichen gestellt werden, um den CO₂-Ausstoss im Gebäudebereich zu senken und die Energieeffizienz zu steigern. «Der Stadtrat empfiehlt der Bevölkerung ein Ja am 28. November», sagt Stadtrat Andreas Hauri, Vorsteher des Gesundheits- und Umweltdepartements, und fügt an: «Die Technologien für eine fossilfreie Zukunft sind vorhanden. Packen wir nun die Chance für den Klimaschutz und den Erhalt der Lebensqualität in unserer Stadt. Gehen wir es gemeinsam an.»

Wichtige Massnahmen sind zum Beispiel, dass Neubauten neu einen Teil des benötigten Stroms selber produzieren und ihren Energiebedarf für Heizung und Warmwasser ohne fossile Brennstoffe decken müssen. Beim Ersatz von Heizungen in bestehenden Gebäuden ist ein erneuerbares Heizsystem Pflicht. Ausnahmen sind vorgesehen, falls dies technisch nicht möglich ist oder die erneuerbare Heizung über den Lebenszyklus mehr als fünf Prozent teurer ist, als die fossile Alternative. Zudem wird der Zubau von Photovoltaik beschleunigt.

Ein Ja für die Zukunft

Die Stadt Zürich wird den Klimaschutz weiter vorantreiben, Fernwärmenetze ausbauen und den Anteil an Photovoltaik steigern. Im September hat der Stadtrat zudem neue Förderprogramme vorgestellt, er verstärkt die Beratungsangebote und vereinfacht das Bewilligungsverfahren beim Heizungsersatz. «Wir wollen die Transformation des Gebäudeparks in eine fossilfreie Zukunft erleichtern. Das revidierte Energiegesetz ist für all diese Bestrebungen eine wichtige Grundlage. Es unterstützt Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer mit Förderungen sowie Beratungsangeboten, schafft klare Rahmenbedingungen und damit Verbindlichkeit, Planungs- und Investitionssicherheit», sagt Michael Baumer, Vorsteher des Departements der industriellen Betriebe.

Dass ein Ja zum Energiegesetz die Stadt Zürich weiterbringt, betont auch Stadtpräsidentin Corine Mauch: «Wir steigern damit die Lebens- und Umweltqualität in Zürich und bieten Arbeits- und Innovationspotential für die lokale Wirtschaft.»

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