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Stadtspital Zürich mit Patientenrekord

Medienmitteilung

Das Stadtspital Zürich hat im Jahr 2021 an allen Standorten stationär und ambulant mehr Patientinnen und Patienten behandelt als im Vorjahr. Das Triemli verzeichnet bei den stationären Patientinnen und Patienten sowie bei den Geburten einen Rekord. Darüber hinaus hat sich das Stadtspital Zürich auch 2021 bei der Bewältigung der Corona-Pandemie stark engagiert. Das finanzielle Ergebnis ist mit -27,2 Millionen Franken besser als im Vorjahr (-39,8 Millionen Franken).

22. März 2022

2021 hat das Stadtspital Zürich deutlich mehr Patientinnen und Patienten behandelt als im Vorjahr: Am Standort Waid waren es 8511 Patientinnen und Patienten stationär und damit 1,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Am Standort Triemli wurden 25 645 Patientinnen und Patienten stationär behandelt, was einer Zunahme von 1066 Fällen oder 4,3 Prozent entspricht. So viele Patientinnen und Patienten hat das Triemli in seiner Geschichte noch nie behandelt. Das sehr starke Wachstum in der Herzchirurgie, der Rekord in der Frauenklinik mit 2391 Geburten sowie die hohe Anzahl COVID-Patientinnen und -Patienten trugen wesentlich zu dieser Steigerung bei. Die Dynamik der Pandemie war auch im Jahr 2021 prägend. In drei Wellen kam es erneut zu hohen Infektionsfallzahlen und Spitaleinweisungen.

Herzchirurgie verzeichnet starke Zunahme

Die Fallzahlen in der Herzchirurgie stiegen 2021 um 18,5 Prozent an. Die Herzchirurgie am Standort Triemli unter der Leitung von Prof. Omer Dzemali ist unter anderem bei den minimalinvasiven Eingriffen eine führende Klinik: Rund 60 Prozent aller Eingriffe können mit dieser für die Patientinnen und Patienten schonenderen Operationsmethode durchgeführt werden. Die Herzchirurgie am Stadtspital Zürich engagiert sich wie viele weitere Kliniken am Stadtspital Zürich stark in der Forschung und arbeitet eng mit der Stiftung für wissenschaftliche Forschung am Stadtspital Zürich zusammen. Die Herzchirurgie bildet zusammen mit der Kardiologie, deren Leitung im April 2022 Prof. Raban Jeger übernimmt, das Herzzentrum am Stadtspital Zürich. Es ist das zweitgrösste Zentrum für Herzmedizin im Kanton Zürich.

Der Case Mix Index (CMI) stieg am Triemli von 1,10 auf 1,12. Unter anderem ist der Anstieg auf den hohen CMI in der Herzchirurgie und auf die komplexen Krankheitsverläufe der behandelten COVID-Patientinnen und -Patienten zurückzuführen. Am Waid blieb der CMI bei 1.08 stabil.

Stärkung ambulante Medizin

2021 erfuhren die ambulanten Leistungen eine starke Zunahme: Im Triemli um 14,8 Prozent auf 186 332 Konsultationen, im Waid um 8,6 Prozent auf 46 100 Konsultationen. Das Stadtspital verzeichnet sowohl bei den Corona-Tests und -Impfungen wie auch in den meisten Fachbereichen ein Wachstum der ambulanten Behandlungen. Mit der Eröffnung des Ambulanten Zentrums Europaallee Anfang 2023 schafft das Stadtspital Zürich an zentraler Lage die Voraussetzungen für das Prinzip «ambulant vor stationär».

Tragende Rolle in der Pandemie-Bewältigung

Das Stadtspital Zürich behandelte auch 2021 den zweitgrössten COVID-Patientenanteil im Kanton Zürich. Insgesamt wurden am Stadtspital 954 COVID-Patientinnen und -Patienten behandelt, 196 000 Corona-Tests durchgeführt und 172 000 Corona-Impfungen verabreicht. «Das zweite Pandemie-Jahr war eine riesige Herausforderung für das Stadtspital Zürich und zehrte auch an den Kräften der Mitarbeitenden», erklärt Spitaldirektor Marc Widmer. «Das Stadtspital Zürich hat im Jahr 2021 bei der Bewältigung der Pandemie im Kanton Zürich erneut eine tragende Rolle übernommen und zugleich auch in den anderen Fachbereichen mehr Patientinnen und Patienten behandelt. Diese grosse Leistung war nur durch den enormen Einsatz aller Mitarbeitenden möglich.»

Spitalliste 2023

Das Stadtspital Zürich ist erfreut über den am 15. März 2022 publizierten Strukturbericht der Zürcher Gesundheitsdirektion (Medienmitteilung vom 15. März 2022). Die provisorische Spitalliste ab 2023 bestätigt die Leistungsaufträge in allen bisherigen Fachgebieten sowie die strategische Neuausrichtung des Stadtspitals Zürich als standortübergreifendes Zentrumsspital mit aufeinander abgestimmten Leistungsangeboten. 

Finanzergebnis

Das Stadtspital Zürich schliesst das Jahr 2021 mit einem Aufwandüberschuss von 27,2 Millionen Franken ab, im Vorjahr war der Aufwandüberschuss mit 39,8 Millionen Franken deutlich höher. Der Aufwandüberschuss 2021 ist primär auf Mehraufwände an Personal und Material aufgrund der Corona-Pandemie zurückzuführen. Der Aufwand am Stadtspital Zürich stieg im Pandemiejahr 2021 um 33,8 Millionen Franken an. Der Kanton Zürich beteiligt sich im Jahr 2021 mit zusätzlichen Abgeltungen in der Höhe von rund 4 Millionen Franken an den Leistungen des Stadtspitals Zürich im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie.

Hinweis: Sämtliche Zahlen (Swiss GAAP FER) vor Revision 

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