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Autoposer

Messungen im Auftrag der Stadt Zürich zeigen auf, welche Lärmimmissionen durch «Autoposer» entstehen und welche Belastungen diese auslösen. «Autoposing» bezeichnet den absichtlich durch Motorfahrzeuglenkende erzeugten Lärm. Die Stadtpolizei setzt bereits heute erfolgreich verschiedene Massnahmen gegen Poser in der Stadt Zürich ein.

Autoposer in Zürich

Im September 2020 fanden an der Hohlstrasse, einem beliebten Strassenabschnitt bei Autoposern, Lärmmessungen, Tonaufzeichnungen und Verkehrszählungen statt. Gemessen wurde während 11 Tagen, wobei in einer Wochenendnacht die Messungen zwischen 20 Uhr und 2 Uhr von Akustikern begleitet wurden.

Die Auswertungen ergaben, dass in der begleiteten Freitagnacht von 22 Uhr bis 2 Uhr 34 Prozent der Fahrten den Posern zugewiesen werden können. Durch die Poser-Fahrten erhöht sich der Dauerschallpegel (LAeq) während der Wochenendnächte um 2 bis 4 dB(A), in der Zeit von 22 Uhr bis 2 Uhr früh um 5 dB(A).

Die lautesten Poser-Fahrten erzeugten in einer Distanz von 12 Metern zum Mikrofon Lärmimmissionen von 99 dB(A). Das ist, direkt neben dem Fahrzeug stehend, in etwa gleich laut, wie wenn man neben einem Presslufthammer stehen, oder wenn 80 normal fahrende Fahrzeuge gleichzeitig vorbeifahren würden. Im Durchschnitt weisen Vorbeifahrten von Posern einen um 24 dB(A) höheren Maximalpegel auf als normale Vorbeifahrten und werden damit viermal lauter wahrgenommen.

Im Durchschnitt weisen Vorbeifahrten von Posern einen um 24 dB(A) höheren Maximalpegel auf als normale Vorbeifahrten und werden damit viermal lauter wahrgenommen.

Der Bericht «Lärm von Autoposern – Messungen Hohlstrasse» gibt nähere Auskunft über die Messungen und die Erkenntnisse für die Stadt Zürich.  

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