Gastronom*innen erhalten eine Kurzschulung mit fachlicher Beratung zum Thema Regionalität. Ein regionales Angebot schreibt sich heute fast jedes Restaurant auf die Fahne. Doch wer sich näher mit dem Thema Regionalität auseinandersetzt und mit der Wahl von Produkten aus der Region einen Beitrag für die Umwelt, Gesellschaft und lokale Wirtschaft leisten möchte, der merkt schnell, dass dafür nicht nur die Herkunft, sondern auch die Art (tierisch oder pflanzlich), die Herstellung, der Transport und die Saison der Lebensmittel eine wichtige Rolle spielen. 

In der Kurzschulung wird zunächst aufgezeigt, was man unter einer nachhaltigen Ernährung versteht, wie sich die Ernährung auf die Umwelt und das Klima auswirkt und welche Rolle in diesem Zusammenhang das Thema Regionalität spielt. Anschliessend geht es um das Thema Regionalität und Umwelt und wir setzen uns mit der Frage auseinander, ob Regionalität immer besser für die Umwelt ist? Worauf sollten Gastronom*innen bei der Planung und beim Einkauf neben der regionalen Herkunft noch achten? Welchen Mehrwert haben regionale Lebensmittel für den Betrieb nach innen (Personal) und aussen (Gäste) und wie wirkt sich eine direkte Beziehung zu Produzenten und zum Produkt auf den Betrieb aus? 

Unter Berücksichtigung des Angebots, des Betriebskonzepts und der individuellen Bedürfnisse und Fragen schauen wir uns im praktischen Teil gemeinsam an, wo der Betrieb bzgl. Regionalität aktuell steht, was bereits getan wird und in welchen Bereichen es noch Potenzial gibt.

Die Teilnehmenden

• wissen, dass sich die Ernährung und das, was wir einkaufen auf die Umwelt, die Gesellschaft, die Gesundheit und die Wirtschaft auswirkt.
• setzen sich mit der Art, der Herkunft, der Herstellung, dem Transport und der Saison von Lebensmitteln auseinander, lernen die unterschiedlichen Auswirkungen auf die Umwelt sowie Handlungsansätze kennen.
• lernen das Prinzip der Ökobilanz an exemplarischen Lebensmitteln kennen.
• erkennen den Mehrwert regionaler Lebensmittel für den Betrieb.
• wissen, dass sich eine direkte Beziehung zum Produzenten und zum Produkt auf mehreren Ebenen positiv auswirkt.
• reflektieren die Situation im eigenen Betrieb kritisch, tauschen Erfahrungen aus, lernen neue Handlungsfelder kennen.
• setzen sich realistische Ziele und sind motiviert diese im Betrieb umzusetzen.
• erhalten ein Merkblatt mit den wichtigsten Informationen zum Thema regionale Lebensmittel in der Gastronomie.