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Aktuelle Zahlen zur Umweltqualität der Stadt Zürich jetzt online

News

15. Juli 2021

Umweltbericht 2020

Eine zentrale Grundlage für die hohe Lebensqualität in Zürich ist eine intakte Umwelt. Die neuesten Zahlen zur Umweltqualität in Zürich sind im Umweltbericht publiziert. Es zeigt sich: Zürich hat eine gute Umweltqualität, die Stadt ist jedoch mit den heutigen Produktions- und Konsummustern noch nicht bei einer ökologisch nachhaltigen Lebensweise angelangt. 

Luft – und Wasserqualität gut, Lärm und Stadtklima teilweise

Die Luftqualität ist im internationalen Vergleich sehr gut, die Schadstoffbelastung jedoch an stark befahrenen Achsen deutlich zu hoch. Ein Drittel der Einwohner und Einwohnerinnen erleiden gesundheitliche Einbussen infolge zu hoher Lärmeinwirkungen.  20 Prozent des städtischen Siedlungsgebiets ist in Sommernächten überwärmt, sodass ein Teil der Einwohnenden im Sommer häufiger von Tropennächten betroffen ist.

Etwa 60 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner können Freiräume mit hoher Aufenthaltsqualität leicht erreichen. Die Wasserqualität im Zürichsee und in den Flüssen ist gut, die Trinkwasserqualität hervorragend. Weniger gute Bedingungen bieten die Gewässer jedoch für Wasserlebewesen wegen Verbauungen und Mikroverunreinigungen. Bei der Lichtverschmutzung im Stadtgebiet setzt sich die Stadt für sinnvolle Massnahmen ein, damit Mensch und Tier möglichst ungestört sind, wenn es dunkel ist. Dasselbe gilt für die Mobilfunkantennen. Bei den Sendeanlagen auf Stadtgebiet werden die Grenzwerte eingehalten.

Grosser Einsatz für höhere Artenvielfalt

Ökologisch wertvolle Flächen mit einer hohen Artenvielfalt nehmen auch   unter grossem Einsatz der Stadtverwaltung nur langsam zu. Mit einer vorausschauenden Planung der Siedlungsentwicklung soll die Artenvielfalt in der Stadt Zürich erhalten bleiben und sich weiterentwickeln können.

Nachhaltigkeitsgrenzen überschritten beim Klimawandel und beim Artensterben

Die Belastungsgrenzen der Erde sind überschritten. Bei den Treibhausgasen beträgt der Anteil der Schweiz an der gesamten globalen Belastung 0,2 Prozent. Auch wenn dieser Anteil gering scheint, ist die Umweltbelastung pro Person dennoch um ein Vielfaches zu hoch. Eine für die Stadt Zürich erstellte Berechnung zeigt, wo die Zürcherinnen und Zürcher massgeblich zur Überschreitung der Nachhaltigkeitsgrenzen beitragen: je nach betrachteter Belastungsgrenze sind es der motorisierte Individualverkehr, der Wärmebedarf oder das Ernährungsverhalten. Die Auswertungen machen deutlich, dass die durchschnittliche Umweltbelastung in fünf von acht global wichtigen Bereichen zu hoch ist, insbesondere bei den Treibhausgasemissionen und den Auswirkungen auf das Artensterben.