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Stadt berücksichtigt Klimaschutz beim Einkauf von Gütern und Dienstleistungen

News

15. Juli 2020

Näherinnen bei der Arbeit
Nachhaltig einkaufen bedeutet für die Stadt Zürich umwelt- und klimafreundlich sowie sozial verantwortungsvoll produzierte und qualitativ hochwertige Produkte zu beschaffen.

Mit einem Nachhaltigkeitsrechner erfasst die Stadt ökologische und soziale Aspekte von Textilien. Dies unterstützt die klimafreundliche Beschaffung von Dienstbekleidung in der Stadtverwaltung.

Nachhaltig einkaufen bedeutet für die Stadt Zürich umwelt- und klimafreundlich sowie sozial verantwortungsvoll produzierte und qualitativ hochwertige Produkte zu beschaffen. Die klimapriorisierte Beschaffung ist einer von sechs Handlungsschwerpunkten, die als Antwort auf die Petition «Klimastreik» definiert wurden.

Gemäss den Netto-Null Szenarien machen die eingekauften Güter und Dienstleistungen mit über zwei Dritteln einen bedeutenden Teil der Gesamtklimaemissionen aus. Es handelt sich um indirekte Klimagas-Emissionen, die bei der Herstellung dieser Güter anfallen.

Eine Untersuchung des Klimaschutzpotenzials bei der Beschaffung von Gütern und Dienstleistungen zeigt für die relevantesten Warengruppen, dass offensichtliche Einsparungen bereits realisiert sind. Weitere Fortschritte erfordern bessere Daten, das Ansetzen beim Nutzerverhalten oder ein Überdenken von Zielkonflikten. Der Klimaschutzbeitrag soll vermehrt ausgewiesen werden.

Textilrechner: Neues Tool zur Beschaffung von Dienstkleidung

Der sog. Textilrechner des Umwelt- und Gesundheitsschutzes Zürich erfasst ökologische und soziale Nachhaltigkeitsaspekte bei der Beschaffung von Textilien. Zudem verknüpft er die Angaben der Anbieter, die den Textilrechner für die offerierten Produkte ausfüllen, mit Ökobilanzdaten und berechnet so die Treibhausgasemissionen in CO2-Äquivalenten der Textilien. Indem er die offerierten Textilien mit einem Referenzprodukt vergleicht, können die theoretisch vermiedenen Treibhausgasemissionen berechnet und die Klimawirkung von Kleidern visualisiert werden. Der Textilrechner wurde im Auftrag des UGZ von Quantis entwickelt.

Die Stadt ist mit ihren Bemühungen, ökologisch und sozialverträglich einzukaufen bereits seit Jahren aktiv. Sie verfügt je nach Waren- oder Produktgruppe über eine wichtige Marktstellung und Vorbildrolle. Der Klimaschutz war seit Anbeginn integraler Bestandteil dieser Bemühungen.

Siehe dazu auch Artikel in «Zürcher Umweltpraxis», Juli 2020: Textilrechner für Klima­ schutz in der Beschaffung