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Graffiti-Infos für SprayerInnen

Wärst du erfreut, wenn jemand sein Tag auf dein Handydisplay scratcht? Selbstverständlich nicht! Und genau so geht es den HausbesitzerInnen, die eines Morgens die versprayte Fassade entdecken.

Du magst Sprayen richtig cool und kultig finden. Doch das kann sich ganz schnell ändern. Wer beim illegalen Sprayen und Scratchen erwischt oder im Nachhinein als Täter ermittelt wird, muss mit einer Reihe von Massnahmen rechnen.

Auch wer nicht als Writer am Graffiti beteiligt ist, sondern «nur» Schmiere steht, macht sich strafbar.

Illegal Sprayen ist nicht harmlos

Gewisse Szenemagazine verharmlosen die weit reichenden straf- und zivilrechtlichen Konsequenzen des illegalen Sprayens. Wenn du illegal gesprayt hast, kann der verursachte Schaden aber mehrere hunderttausend Franken betragen.

Schulden in vier- oder fünfstelliger Höhe, die dich noch Jahre nach der Tat durchs Leben begleiten, sind keine Seltenheit. Schuldbriefe laufen über 20 Jahre!

Einer für alle

Mit der Masche «Das ist ein Crew-Tag, das habe ich nicht gemacht» sind Richter heute nicht mehr abzuspeisen. Nach der aktuellen Verfahrensweise werden dem erwischten Sprayer alle Graffiti – auch jene seiner Crew – zur Last gelegt. Er steht stellvertretend für seine Crew vor Gericht.

Ist er nachweislich nicht für alle Bilder verantwortlich, muss er wiederum Anzeige gegen seine Kollegen einreichen, um das Geld einzufordern.

Erwischt – und dann?

Wer beim illegalen Sprayen oder Scratchen erwischt wird oder im Nachhinein als Täter ermittelt wird, muss mit einer Reihe von polizeilichen Massnahmen rechnen und die juristischen Konsequenzen tragen. Auch wer nicht als Writer an Graffiti beteiligt ist und «nur» Schmiere steht, macht sich strafbar.

Gefahren beim Sprayen

Wenn du dich trotz der drohenden Konsequenzen strafbar machen willst, dann beachte wenigstens folgende zwei Hinweise:

  • Spraye nicht ohne Schutzmaske! Sprühlacke enthalten gesundheitsschädigende Stoffe, die du über den Sprühnebel inhalierst. Nicht jede Maske filtert diese Stoffe heraus. Lass dich beraten.
  • Dose weg von Bahnanlagen! Das Sprühen auf Bahnarealen ist besonders riskant, es kommt immer wieder zu schweren Unfällen. Hochspannungsleitungen, durchfahrende Züge – der Nervenkitzel mag hoch sein, aber ist er es wert, dein Leben aufs Spiel zu setzen?


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No-front.ch – Wegweiser für eine starke Jugend

No-front.ch greift aktuelle Themen auf wie Graffiti, Gewalt, Pornografie, Drogen, Springmesser, Cybermobbing, Sexting, Zivilcourage u.v.m. Die Internet-Plattform wurde von der Kantonspolizei Zürich, der Stadtpolizei Zürich, der Stadtpolizei Winterthur und diversen Partnerorganisationen initiiert.

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