Bisher gingen die Meinungen weit auseinander, wie häufig Erdsonden unterkühlen. Eine Studie des BFE ergab für Anlagen aus 16 Gemeinden in vier Kantonen der Deutschschweiz einen überraschend hohen Anteil unterkühlter Anlagen von etwa 30%, was teilweise auf eine gegenseitige Beeinflussung benachbarter EWS-Anlagen zurückgeführt werden konnten. Eine Überprüfung von älteren EWS-Anlagen in der Stadt Zürich ergab dagegen einen deutlich geringeren Anteil unterkühlter Anlagen. Die gegenseitige Beeinflussung von EWS ist bei den städtischen Anlagen kaum erkennbar. Eine Simulation aller Zürcher EWS-Anlagen für das Jahr 2050 und darüber hinaus, zeigt aber ein ganz anderes Bild: Die Kältetrichter um die bestehenden Sondenanlagen werden sich bei gleicher Nutzung in Zukunft stark ausdehnen und in vielen Fällen zusammenwachsen. Das Simulationsszenario zeigt klar auf, dass die Regeneration von EWS in Zukunft eine grössere Rolle spielen muss.