Instandsetzung und Umbau Schulanlage Gubel
Die Schulanlage Gubel in Zürich-Oerlikon bildet mit den Kindergärten und der Betreuung im nahegelegenen Schulhaus Halde eine Schuleinheit. Das Gebäudeensemble Gubel wurde in zwei Bauetappen umfassend instandgesetzt und an aktuelle Bedürfnisse und Vorschriften angepasst.
- Bauherrschaft
Stadt Zürich - Eigentümervertretung
Immobilien Stadt Zürich - Bauherrenvertretung
Amt für Hochbauten - Architektur
Nik Biedermann Architekten, Zürich
- Auswahlverfahren
Planerwahl, 2014 - Politischer Prozess
abgeschlossen
- Objektkredit
CHF 33 Mio.
Gebundene Ausgaben: CHF 31,345 Mio.
Neue Ausgaben: CHF 1,655 Mio. - Bauetappe 1
2018 – 2020
- Bauetappe 2
2020 – 2021
Das Schulhaus Gubel A wurde 1904 vom Architekten Adolf Asper im Heimatstil erbaut. Es ist ein frühes Beispiel eines Schulhauses, das über seitliche an der Fassade liegende Gänge verfügt, die gut belichtet sind und als Spiel- und Pausenräume dienen. Die Sporthalle mit dem ehemaligen Abwarthaus und dem als offene Halle gestalteten Verbindungsbau aus dem Jahre 1910 sind im gleichen Stil gehalten. Das Schulhaus Gubel B vom Architekten Karl Scheer aus dem Jahr 1933 ergänzt das Ensemble und entspricht mit seiner regelmässigen Lochfassade der Formensprache des Neuen Bauens. Bemerkenswert ist die lichtdurchflutete, eingeschossige Pausenhalle, welche die Verbindung zwischen Schulhaus und den älteren Heimatstilbauten herstellt. Alle Gebäude der Schulanlage befinden sich im städtischen Inventar der kunst- und kulturhistorischen Schutzobjekte.
Die letzte Gesamtinstandsetzung liegt rund 40 Jahre zurück. Entsprechend war die Anlage in die Jahre gekommen. Die Schulanlage wurde in zwei Bauetappen instandgesetzt und umgebaut. In der ersten Etappe wurden bei den Gebäuden Gubel A bzw. bei der Pausenhalle und der angrenzenden Sporthalle die Oberflächen erneuert und das Mobiliar ersetzt. Dabei wurde in der Wahl der Materialien und Farben am historischen Bestand angeknüpft. Hinzu kamen akustische Massnahmen an den Oberflächen sämtlicher Räume. Die Sportgarderoben wurden an heutige Bedürfnisse angepasst und unter die Sporthalle verlegt. Zur energetischen Verbesserung wurden die Gebäude Gubel A und Sporthalle wo nötig gedämmt, die Gebäudetechnik instandgesetzt und sämtliche Fenster ersetzt. Zur Nachtauskühlung und Hitzeminderung wurden automatisierte Fensterflügel und Sonnenstoren eingebaut. Schliesslich wurden feuerpolizeiliche Auflagen erfüllt und die hindernisfreie Zugänglichkeit der Gebäude umgesetzt.
Die Bauarbeiten der zweiten Etappe beim Schulhaus Gubel B beinhalteten im Wesentlichen die Umgebungsarbeiten sowie den Einbau einer neue Regenerierküche umfassen. Damit können zusätzliche 50 Kinder verpflegt werden. Im Aussenbereich werden die Asphaltbeläge und Chaussierungen erneuert sowie ein neuer Velounterstand errichtet.

