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Wettbewerb Wohnhäuser Felsenrainstrasse

Die Genossenschaft Wogeno führte gemeinsam mit dem Amt für Hochbauten einen «Kleinprojektwettbewerb» im Einladungsverfahren für den Ersatzneubau ihres Wohnhauses an der Felsenrainstrasse in Zürich-Seebach durch. Gewonnen haben Hunkeler Hürzeler Architekten aus Baden mit dem Projekt «Ensemble». Ihre kluge Verbindung von Verdichtung und gemeinschaftlichem Wohnen hat das Preisgericht überzeugt.

Visualisierung Siegerprojekt ENSEMBLE

Der vorliegende «Kleinprojektwettbewerb» hat sich bewährt. Dabei sind vor allem zwei Aspekte bemerkenswert: Zum einen ist dies das Verfahren selbst und zum andern die Bereitschaft der Wogeno, sich auf unkonventionelle Wohnformen einzulassen und den Wettbewerbsteilnehmenden einen grossen gestalterischen Spielraum zu lassen.

Die wesentlichen Grundregeln der Wettbewerbskultur, die den Erfolg und die Fairness des Verfahrens sicherstellen, wurden  eingehalten. Dank der verhältnismässig kleinen Bauaufgabe konnten jedoch die Rahmenbedingungen und der Prozess vereinfacht werden.

Die Wogeno als Bauträgerin bietet durch ihre Bereitschaft, sich auch auf unkonventionelle Wohnformen einzulassen, den Architektinnen und Architekten überdurchschnittlich viel gestalterischen Spielraum. Bei der Definition des Raumprogramms kam zum Ausdruck, dass grosser Wert auf die Selbstverantwortung der Siedlungsgemeinschaft gelegt wird, die privaten Wohnflächen eher knapp und die gemeinsamen Erschliessungs- und Aussenflächen dafür recht grosszügig zu bemessen waren. Auch neue Grundriss-, Konstruktions- und Materialisierungsvorschläge waren willkommen. Dadurch wurde eine unübliche Radikalität im Umgang mit dem Thema des städtischen Wohnens signalisiert.

Das Siegerprojekt von Hunkeler Hürzeler Architekten aus Baden überzeugte mit einem Raumkonzept, das Orte für Begegnung und Intimität gleichermassen zulässt. Dies geschieht einerseits durch eine gemeinsame, offene Erschliessungszone im Zentrum der Anlage und andererseits durch separate, peripher angeordnete Wohnräume und zugehörige Balkone. Die privaten Wohnzonen sind eher knapp und die gemeinsamen Nutzungsflächen dafür recht grosszügig bemessen, was ganz der Philosophie der Wogeno entspricht.

Die geplanten Ersatzneubauten an der Felsenrainstrasse 82 und 84 in Zürich-Seebach sind auch ein gutes Beispiel dafür, dass sich auch bei kleineren Liegenschaften die anspruchsvollen Ziele des verdichteten und nachhaltigen Bauens in angemessener Weise umsetzen lassen.

Projekte

Situationsmodell ENSEMBLE

ENSEMBLE

1. Rang / 1. Preis

  • Architektur:
    Hunkeler Hürzeler Architekten AG, Baden
Situationsmodell LIMONCELLO

LIMONCELLO

2. Rang / 2. Preis

  • Architektur:
    Andreas Zimmermann Architekten AG, Zürich
Situationsmodell FELSENRAIN

FELSENRAIN

3. Rang / 3. Preis

  • Architektur:
    Rolf Mühlethaler Architekt BSA SIA, Bern
Situationsmodell PIPPO

PIPPO

4. Rang / 4. Preis

  • Architektur:
    Guignard Saner Architekten AG, Zürich

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