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Wettbewerb Wohnhaus Effingerstrasse

Die Baugenossenschaft Zürich 2 (BGZ 2) hat das Amt für Hochbauten beauftragt, einen «Kleinprojektwettbewerb» auf Einladung für den Ersatz von zwei ihrer Wohnhäuser in Zürich-Enge durchzuführen. Dabei hat sich das Team von Huggenbergerfries Architekten AG aus Zürich mit seinem Projekt «AUGUST» durchgesetzt.

Fotomontage Siegerprojekt AUGUST

Die Wettbewerbsaufgabe, zwei eher unscheinbare Wohnhäuser von 1930 an der Effingerstrasse in Zürich-Enge durch Neubauten zu ersetzen und damit ein kleines Verdichtungspotenzial auszuschöpfen, entpuppte sich nicht zuletzt aufgrund des reizvollen Rahmens, den das Quartier mit seinen gut erhaltenen, repräsentativen Gründerzeitbauten bietet. Die kleine Wettbewerbsaufgabe bot sich für einen Kleinprojektwettbewerb an. Die Teilnehmenden hatten einen städtebaulich-architektonisch, funktionalen aber auch wirtschaftlich und ökologisch hochwertigen Ersatzneubau im Minergie-ECO-Standard mit einer möglichst grossen Anzahl Wohnungen für zwei Wohnhäuser der Baugenossenschaft Zürich 2 an der Effingerstrasse zu entwerfen. Bei diesem schlanken Verfahren wurden Teilnehmerfeld (5 Teams) und Preisgericht (7 Mitglieder) bewusst klein gehalten. Zudem wurde auf eine Testprojektierung und eine detaillierte Vorprüfung verzichtet. Auf der Seite der Wettbewerbsteilnehmenden wurden weder ein Konstruktionsschnitt noch eine umfassende Wettbewerbskalkulation verlangt. Mit diesen Vereinfachungen können die Verfahrenskosten in einem angemessenen Rahmen gehalten werden, ohne Effizienz oder Fairness einzubüssen.

Huggenbergerfries Architekten haben das Preisgericht mit ihrem Projekt «AUGUST» überzeugt. Die markante Blockrandbebauung an der Mutschellenstrasse wird durch ein zeitgemässes Wohnhaus auf der Südseite schlüssig ergänzt. Als einziger Beitrag verfügt dieses Projekt über einen überhohen Haupteingang an der Effingerstrasse und einen Nebeneingang im Hofraum, die beide in eine zentrale Halle, den räumlichen und sozialen Mittelpunkt der Siedlung führen. Die 29 gut geschnittenen Wohnungen weisen trotz der kleinen Wohnflächen eine grosse Wohnqualität auf. Vier der sechs Wohnungen haben Anteil am Strassen- und Hofraum, wobei die Wohnräume jeweils zur Strasse hin orientiert sind und über die eingezogenen Loggien eine gute Zonierung erhalten. Die Mehrzahl der Zimmer ist hoforientiert und hat Zugang auf einen zweiten Aussenraum. Einzelne Bäder haben ebenfalls Fassadenanstoss. In den Wohnungen zwischen dem Hof und der Effingerstrasse verfügt das hofseitige Zimmer jeweils über eine Schiebetüre, so dass der Eingang von beiden Seiten Licht erhält. Insgesamt herrscht eine hohe Kohärenz zwischen der städtebaulichen Absicht, der Volumetrie, den Wohnungen und dem architektonischen Ausdruck. 

Projekte

Situationsmodell AUGUST

AUGUST

1. Rang / 1. Preis

Architektur:
Huggenbergerfries Architekten AG ETH SIA BSA, Zürich

Situationsmodell PAULOWNIA

PAULOWNIA

2. Rang / 2. Preis

  • Architektur:
    Märkli Architekt, Peter Märkli, Zürich
Situationsmodell PÜNKTCHEN UND ANTON

PÜNKTCHEN UND ANTON

3. Rang / 3. Preis

  • Architektur:
    Buol & Zünd Architekten BSA, Basel

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