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Wettbewerb Tramdepot und Wohnsiedlung Depot Hard

Auf dem Areal Depot Hard soll bis 2025/26 über dem instandsetzungsbedürftigen Tramdepot eine neue Wohnsiedlung mit 193 Wohnungen sowie Betriebs- und Gewerberäumen entstehen. Morger Dettli Architekten AG aus Basel zusammen mit Schönholzer + Staufer Landschaftsarchitekten BSLA aus Riehen und Ulaga Partner AG aus Basel haben das Verfahren für sich entschieden.

Visualisierung Siegerprojekt BERTA

Das Siegerteam schlägt zwei Hochhaustürme vor, die künftig markant das Tor zu Zürich-West betonen sollen. Diese reihen sich damit in die Silhouette dieses boomenden Quartiers ein und bilden mit den beiden bestehenden Türmen in der unmittelbaren Nachbarschaft («Escher-Terrassen» und «Swisscom-Tower») ein überzeugendes Ensemble. Zur Belebung des Erdgeschosses sind auf der Stadtebene kleine Gewerbeeinheiten und Betriebsräume der VBZ sowie limmatseitig zusätzlich ein Restaurant geplant. Sorgfältig gestaltet wurden auch die Freiräume, die Übergänge zum öffentlichen Limmatuferweg und Ampèresteg, die eine Verbindung zwischen dem Quartier und dem Flusserholungsraum erzeugen sollen. Die Konzentration der Mehrzahl der Wohnungen auf die beiden Türme ermöglicht es, auf dem «Platten-Niveau» über der Tramhalle in ihrer Höhe moderate Maisonette-Wohnungen zu schaffen, die vor allem grösseren Familien zu Gute kommen sollen. Auf dieser Ebene rund um den gemeinsamen öffentlichen Wohnhof ergänzen ein Gemeinschaftsraum und die ebenfalls geforderten vier «Satellitenwohnungen»* das Programm. So schafft es das Team von Morger Dettli Architekten die geforderte Anzahl Wohnungen unterzubringen. Auch die Vorgabe Minergie-P-ECO meistert das Team und erreicht sogar die besten Betriebsenergiewerte. Am meisten überrascht war die Jury von den im Verhältnis zu der hohen Anzahl Wohnungen moderaten Erstellungskosten, die dank dem im Vergleich kompaktesten Entwurf und dem hocheffizienten Erschliessungssystem erreicht werden konnten. Die Befürchtungen, dass ein Hochhaus für den gemeinnützigen Wohnungsbau – insbesondere wegen den erhöhten feuerpolizeilichen Auflagen – aus Kostengründen grundsätzlich weniger in Frage kommt, hat das Siegerteam damit zerschlagen. Auch die aus der langen Planungsgeschichte heraus entstandenen Bedenken bezüglich der Beschattung des Limmatuferraums haben sich dank der relativ schlanken Türme zerstreut.

*Satellitenwohnungen: Gefordert waren 3 – 4 Satellitenwohnungen von je rund 250 m2. Die individuellen Bereiche bestehen bei diesem Typ jeweils aus 1– 2 Zimmern, einem eigenen Badezimmer und einer eigenen Teeküche. Gemeinschaftsbereiche wie ein grosses Wohn- und Esszimmer mit einer geräumigen Küche für alle Bewohnerinnen und Bewohner sowie ein Gästezimmer ohne Nasszelle und ein gemeinsam nutzbarer Aussenraum ergänzen dieses Angebot.

Projekte

Situationsmodell BERTA

BERTA

Rang / 1. Preis

  • Architektur:
    Morger + Dettli Architekten AG, Basel
Situationsmodell LA TERRAZZA

LA TERRAZZA

2. Rang / 2. Preis

  • Architektur:
    von Ballmoos Krucker Architekten, Zürich
Situationsmodell THYMIAN

THYMIAN

3. Rang / 3. Preis

  • Architektur:
    Graber Pulver Architekten AG, Zürich
Situationsmodell BEAU RIVAGE

BEAU RIVAGE

Rang / 4. Preis

  • Architektur:
    ARGE Baumann Roserens Architekten AG, Zürich mit Ernst & Humbel GmbH, Zürich
    und MMT AG, Winterthur
Situationsmodell COMMON GROUND

COMMON GROUND

5. Rang / 5. Preis

  • Architektur:
    Burkard Meyer Architekten BSA,
    Adrian Meyer, Andreas Signer, Daniel Krieg, Oliver Dufner, Baden
Situationsmodell ZEPPELIN

ZEPPELIN

6. Rang / 6. Preis

  • Architektur:
    Kaschka Knapkiewicz + Axel Fickert AG
    Dipl. Architekten ETH BSA SIA, Zürich
Situationsmodell MEANDROS

MEANDROS

  • Architektur:
    Caruso St John Architects
    mit Jaeger Baumanagement, Zürich

Situationsmodell A X Y Z

A X Y Z

  • Architektur:
    Xaveer De Geyter, XDGA bvba, Brüssel

Situationsmodell SILBERNE HOCHZEIT

SILBERNE HOCHZEIT

  • Architektur:
    Harry Gugger Studio, Basel

Situationsmodell MY HOME IS MY CASTLE

MY HOME IS MY CASTLE

  • Architektur:
    Christian Kerez Zürich AG, Zürich

Situationsmodell TOTORO

TOTORO

  • Architektur:
    Müller Sigrist Architekten AG, Zürich

Situationsmodell ROLLERCOASTER

ROLLERCOASTER

  • Architektur:
    Schneider Studer Primas GmbH, Zürich
    mit Caretta Weidmann Baumanagement AG
    Marco De Carli, Zürich
     

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