Wettbewerb Schulanlage Borrweg
Die Schulanlage Borrweg kommt aufgrund des starken Bevölkerungswachstums im Friesenbergquartier an ihre Kapazitätsgrenzen und soll durch einen Neubau ersetzt werden. Den Projektwettbewerb im offenen Verfahren hat das Architekturteam von WALDRAP GmbH, Zürich, und atelier tp tijssen preller landschaftsarchitekten, Rapperswil, gewonnen.

- Bauherrschaft
Stadt Zürich - Eigentümervertretung
Liegenschaften Stadt Zürich
- Bauherrenvertretung
Amt für Hochbauten - Architektur
WALDRAP GmbH, Renate Walter & Sebastian Lippok, Zürich
- Landschaftsarchitektur
Atelier tp tijssen I preller landschaftsarchitekten, Rapperswil
- Auswahlverfahren
Projektwettbewerb im offenen Verfahren nach SIA 142 (einstufig, anonym), 2020 - Politischer Prozess
Objektkredit in Vorbereitung
Das durchgrünte Wohngebiet am Fusse des Uetlibergs ist weitgehend von den Siedlungen der Familienheim-Genossenschaft Zürich geprägt. Ihre Erneuerungsstrategie sieht bis zum Jahr 2050 Ersatzneubauten mit bis zu 700 zusätzlichen Wohnungen vor. Entsprechend ist mit einem Bevölkerungswachstum und einer Zunahme der Anzahl schulpflichtiger Kinder zu rechnen. Die 1975 nach den Plänen von Viktor Langenegger erbaute Schulanlage Borrweg bildet zusammen mit der inventarisierten Schulanlage Friesenberg ein Ensemble als Teil der «Schule Am Uetliberg» in diesem Einzugsgebiet. Um die Schulraumversorgung für die kommenden Jahre zu sichern, soll das Schulraumangebot erweitert und das Schulhaus Borrweg durch einen Neubau für 18 Klassen mit entsprechender Betreuungsinfrastruktur für die Schulanlagen Borrweg und Friesenberg, einer Doppelsporthalle und einer Schulschwimmanlage ersetzt werden. Unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Gemeinderats und der Zürcher Stimmbevölkerung zum Neubauvorhaben im Jahr 2022, soll die neue Schule im Jahr 2025 bezugsbereit sein.
Kompakte identitätsstiftende Schule fürs Quartier
Der Perimeter für die neue Schulanlage Borrweg liegt am Uetliberghang, einem aufgrund der Kaltluftströme stadtklimatisch sensiblen Bereich. Bei der Beurteilung der eingereichten Wettbewerbsprojekte sind daher nebst architektonisch-städtebaulichen, funktionalen, ökologischen und ökonomischen Kriterien mögliche Auswirkungen des Neubaus auf das Stadt- bzw. Lokalklima besonders berücksichtigt worden. Das Siegerprojekt «APOLLO» ergänzt die inventarisierte bestehende Anlage mit einem kompakten fünfgeschossigen Neubau. Der Neubau wird leicht zurückversetzt nahe am Borrweg platziert. Mit den unterschiedlichen Vorzonen und Platzbereichen ergänzt er die bestehende Anlage mit vielfältigen Freiräumen und fügt sich gut in die nachbarschaftliche wie auch die weitere Umgebung ein. Die Schulanlage bildet einen neuen Identifikationspunkt im Quartier. Die Primarschulkinder können sich im Schulhaus durch die kurzen Wege und gute Auffindbarkeit der Schulcluster gut orientieren. Diese Cluster dienen während der unterrichtsfreien Zeit als wohnlicher Rückzugsort; durch diese geschickte Doppelnutzung kann Fläche eingespart werden. Die Doppelsporthalle und die Schulschwimmanlage, die in der unterrichtsfreien Zeit auch vom Quartier genutzt werden können, liegen unter dem Pausenplatz. In der Weiterbearbeitung des Projekts soll dieser Bereich im Sinne des Lokalklimas mit weiteren Bepflanzungen ergänzt werden.
Rangierte Projekte

APOLLO
1. Rang | 1. Preis
Antrag zur Weiterbearbeitung
- Architektur
WALDRAP GmbH, Renate Walter & Sebastian Lippok, Zürich
- Landschaftsarchitektur
Atelier tp tijssen I preller landschaftsarchitekten, Rapperswil

BLÄTTERWERK l SCHULE AM BORRWEG
2. Rang | 2. Preis
- Architektur & Landschaftsarchitektur
Büro Konstrukt, Architekten ETH SIA BSA, Luzern

FRIESENBERGTERRASSE
3. Rang | 3. Preis
- Architektur & Landschaftsarchitektur
Thomas Fischer Architekt GmbH, Zürich

JARDIN DU PARADIS
4. Rang | 4. Preis
- Architektur
Burkard Meyer Architekten BSA, Baden
- Landschaftsarchitektur
Maurus Schifferli Landschaftsarchitekt, Bern

VENTO
5. Rang | 5. Preis
- Architektur
Enzmann Fischer Partner AG, Architekten BSA SIA ETH, Zürich
- Landschaftsarchitektur
Skala Landschaft Stadt Raum GmbH, Zürich

VERANDA (1)
6. Rang | 6. Preis
- Architektur
KNTXT Architekten GmbH, Zürich
- Landschaftsarchitektur
MØFA urban landscape studio gmbh, Zürich

Modellfotos © Isabel Truniger, Zürich
KAPPUS
7. Rang | 7. Preis
- Architektur
Jan Kinsbergen Architekt Ltd., Zürich
- Landschaftsarchitektur
Proap Lda., Lissabon (PT)