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Grünwald

stadt-zuerich.ch/gruenwald

Das Bundesgericht hat sich im August 2016 gegen das Projekt «Ringling» in Höngg ausgesprochen. Nun starten die Stadt Zürich und die bisherigen Bauträgerinnen mit Einbezug der Quartierbevölkerung ein neues Projekt. Ziel bleibt die Schaffung von gemeinnützigen Wohnungen und die Verbesserung der Quartierinfrastruktur. Bevor der Architekturwettbewerb starten kann, müssen die rechtlichen und verkehrstechnischen Rahmenbedingungen verbindlich geklärt sein.

Plan Grünwald

Im August 2016 hat das Bundesgericht den Rekurs gegen die geplante Wohnsiedlung «Ringling» auf dem Rütihof-Areal in Zürich-Höngg gutgeheissen. Damit setzte die letzte gerichtliche Instanz nach rund zehn Jahren der Planung ein vorläufiges Ende. Zu umstritten war das Projekt, das aus einem Architekturwettbewerb hervorgegangen war.

Nicht umstritten ist hingegen, dass das Quartier einen lebendigen Mittelpunkt, Alterswohnungen und weitere Infrastrukturen braucht. Auch die Notwendigkeit einer optimalen Ausnützung des Areals an sich und insbesondere durch gemeinnütziges Wohnen wird allgemein akzeptiert.

Ein neues Projekt entsteht

Die Stadt hat entschieden, mit den bisherigen Bauträgerinnen weiter zusammenzuarbeiten: der Stiftung Alterswohnungen, der Baugenossenschaften GBMZ (Gemeinnützige Bau- und Mietergenossenschaft Zürich) und der Baugenossenschaft Sonnengarten. Gemeinsam soll für das Areal ein neues Projekt entwickelt werden, dafür hat von Januar bis Juni 2018 ein Mitwirkungsprozess unter der Leitung des Amts für Städtebau stattgefunden. Bevor der Architekturwettbewerb starten kann, müssen die rechtlichen und verkehrstechnischen Rahmenbedingungen verbindlich geklärt sein.

Gemeinsam erarbeitete Grundsätze

Im Rahmen des Mitwirkungsverfahrens wurden gemeinsam mit der Quartierbevölkerung zehn städtebauliche und stadträumliche Grundsätze für die künftige Überbauung des Grünwaldareals erarbeitet. Damit liegt eine gute Basis vor für den geplanten Architekturwettbewerb der drei Bauträgerinnen.

Auftaktworkshop

Rund 100 Anwohnende nahmen am Auftaktworkshop vom 29. Januar 2018 teil und gaben erste Rückmeldungen und Empfehlungen für die bauliche und stadträumliche Entwicklung ab. Diese wurden dann vom beauftragten Planungsteam (Müller Sigrist Architekten, Westpol Landschaftsarchitektur, TEAMVerkehr) weiter bearbeitet und am Vertiefungsworkshop vom 9. April 2018 den Anwohnenden präsentiert.

Vertiefungsworkshop

Am Vertiefungsworkshop vom 9. April 2018 waren rund 70 Quartierbewohnerinnen und -bewohner anwesend. Im Anschluss an die Präsentation erster Thesen zu den Themen Bebauung & Gebäudeanordnung, Wohnformen, Begegnungsorte, Mitwirkung, Aussenräume und Bachöffnung durch Pascal Müller von Müller Sigrist Architekten vertieften die Teilnehmenden diese Thesen. Im Anschluss präsentierten sie ihre Ergebnisse dem Plenum.

Ergebnisworkshop

Auch am Ergebnisworkshop vom 14. Juni 2018 nahmen wieder rund 70 engagierte Quartierbewohnerinnen und Quartierbewohner teil. Die Atmosphäre war lebendig und kreativ. Auch die Jugendlichen brachten sich aktiv ein. Am Schluss konnten zehn städtebauliche und stadträumliche Grundsätze für die künftige Überbauung des Grünwaldareals festgelegt werden. Die Grundsätze werden als Auflage im Programm des noch folgenden Architekturwettbewerbs aufgenommen.

Die Mitwirkung des Quartiers ist mit dem Workshopverfahren nicht abgeschlossen. Die Quartierbewohnerinnen und Quartierbewohner werden auch in Zukunft in geeigneter Form in die Entwicklung des Grünwaldareals miteinbezogen, so ist beispielsweise vorgesehen, dass eine Quartiervertretung (1 – 2 Personen) in der Jury des Architekturwettbewerbs mitwirken wird.

Interviews mit jungen Bewohnenden des Rütihofs

Ansprechperson

Massimo Ravidà
Amt für Hochbauten

Telefon direkt: +41 44 412 20 29

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