Die beiden Brückenansichten werden ab kommendem Freitag neu in Szene gesetzt. Die zurückhaltend beleuchteten Bögen werfen einen dezenten Lichtschimmer auf das ruhige Wasser der Limmat. Die Konzeption der Beleuchtung stammt von Roland Jéol aus Lyon und baut auf den Vorgaben des Plan Lumière der Stadt Zürich auf. Für die Umsetzung war das ewz verantwortlich. Die beidseitig zu einem Lichtband zusammengefassten 35 Watt-Leuchtstoff-
röhren sind unter den auskragenden Fahrbahnplatten montiert. Eine zusätzliche Blendklappe garantiert, dass keine Blendungen entstehen und kein direktes Licht in den Nachthimmel abstrahlt. Die bis anhin mit Glühlampen bestückten Lichtgirlanden wurden abgebaut. Da die neue Beleuchtung knapp 50 Prozent weniger Energie verbraucht als die bis-herigen Glühlampen, können künftig pro Jahr 5 300 kWh eingespart werden.
Die Strassenbeleuchtung wird im Rahmen der zweiten Etappe der Brückensanierung angepasst, die frühestens für 2012 vorgesehenen ist. In der ersten Phase 2008 waren die Tramgleise erneuert worden.
Im Frühling 2006 bewilligte der Gemeinderat einen Rahmenkredit von 8 Millionen Franken für die Realisierung von Plan Lumière Projekten. Bis heute sind 15 Projekte umgesetzt, an weiteren 15 Projekten wird momentan gearbeitet. Zürich in ein neues, besseres Licht rücken, das ist das Ziel des Plan Lumière. Die Bevölkerung, aber auch Gäste die Zürich besuchen, sollen die Stadt nachts mit anderen Augen sehen. Der öffentliche Raum soll auch am Abend einen attraktiven Auftritt erhalten und die Orientierung und das Sicherheitsgefühl soll verbessert werden. Mit der Beleuchtung der Quaibrücke schafft der Plan Lumière einen weiteren Beitrag zur Erreichung dieser Ziele.