Global Navigation

Schulhaus Am Wettingertobel – Bijou im Höngger Dorfkern

Medienmitteilung

Das Schulhaus Am Wettingertobel in Zürich-Höngg wurde in den vergangenen eineinhalb Jahren behutsam instand gesetzt. Räumliche Anpassungen machen zudem eine intensivere Nutzung von Kindergarten, Betreuung und Musikschule möglich. Für das nun abgeschlossene Projekt hatte der Stadtrat insgesamt 6,71 Millionen Franken bewilligt.

14. August 2013

Das Gebäude Am Wettingertobel 36 bildet zusammen mit der Kirche und dem Pfarrhaus ein prägendes Ensemble im alten Ortskern von Zürich-Höngg. Es wurde 1643 erstmals als Schule genutzt. 1856 wurde nördlich ein Anbau mit zwei Schulzimmern und einer Lehrerwohnung errichtet. Das nun abgeschlossene Projekt umfasste im Wesentlichen die Reorganisation der inneren Struktur inklusive Ersatz des Treppenkerns und Einbau eines Liftes, Instandsetzungsarbeiten an der Gebäudehülle, den Einbau einer Hortküche sowie einen zeitgemässen Innenausbau. Dabei ist es Joost & Mathys mit Imhof Nyffeler Architekten gelungen, behutsam Ordnung in die über vier Jahrhunderte gewachsene Struktur zu bringen. Alt und Neu sind harmonisch miteinander verbunden.

Die Aufhebung der beiden Wohnungen im 2. resp. 3. Obergeschoss ermöglichte räumliche Optimierungen: Das Erdgeschoss und das 1. Obergeschoss dienen als Kindergarten. Die Kapazitäten konnten in diesem Bereich verdoppelt werden. Im 2. Obergeschoss ist die Verpflegung und Betreuung untergebracht. Es stehen neu fünf Aufenthalts- und Verpflegungsräume zur Verfügung. Im 3. Obergeschoss sind drei Musikräume und ein grösserer Vorführraum untergebracht.

Denkmalpflegerische Besonderheiten

Das Schulhaus Am Wettingertobel ist im Inventar der Denkmalpflege und wartet mit der einen oder anderen Besonderheit auf: In der Mitte des Gebäudes verläuft beispielsweise eine archäologisch wertvolle Brandmauer. Sie wurde vom Umbau nicht tangiert. Rücksicht genommen wurde im Weiteren auf den schützenswerten Dachstuhl auf der nördlichen Seite oder auf den inneren Wandtäfer. Trotzdem konnten auch in diesem historischen Gebäude energetische Verbesserungen vorgenommen werden: Dazu beigetragen haben primär neue Fenster und gezielte Wärmedämmungen.