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Dreidimensionales Zürich: Stereobilder von Johannes Meiner um 1900

Medienmitteilung

Ausstellung im Haus zum Rech

Vom 2. Dezember 2013 bis 31. Januar 2014 führt das Baugeschichtliche Archiv Zürich in die Welt der Raumbilder des Zürcher Fotografen Johannes Meiner ein und lässt eine alte 3-D-Technik neu aufleben.

2. Dezember 2013

Animierte Filme, die dreidimensional wirken, sind im Kino längst Standard. Dass sich auch Fotografie räumlich entfalten kann, ist hingegen weniger bekannt. Vor der Mitte des 19. Jahrhunderts beschäftigten sich Wissenschaftler mit den Prinzipien des räumlichen Sehens im jungen Medium der Fotografie. Um 1849 präsentiert der schottische Physiker David Brewster eine Kamera mit zwei Objektiven, die gleichzeitig zwei Bilder vom selben Sujet macht. Betrachtet man die nebeneinander montierten Halbbilder durch das Stereoskop, ein optisches Hilfsmittel, fallen sie zu einem dreidimensionalen Bild zusammen.

Auch der Zürcher Fotograf Johannes Meiner (1867–1941) widmete sich der Stereofotografie. Um 1900 entstanden seine ersten Stereobilder. In einem Katalog führte er alle Motive auf: öffentliche Gebäude und Plätze in Zürich, Interieurs aus dem Grandhotel Dolder, touristische Sujets aus dem Rest der Schweiz und Serien verschiedener Anlässe – vom Sechseläuten bis zum Schützenfest. Meiner verkaufte die Fotos und das zugehörige Stereoskop in seinem Zürcher Atelier.

Im Haus zum Rech ist nun eine Auswahl der Fotografien aus dem Nachlass von Johannes Meiner zu sehen. Die Bildquellen führen den Besucherinnen und Besuchern die historische Stadt Zürich und andere Orte um 1900 vor Augen – mit witzigen Details. Die Stereobilder wurden für die Ausstellung so bearbeitet, dass sie mit 3-D-Brillen als Raumbilder mit Tiefenwirkung betrachtet werden können.

Dreidimensionales Zürich. Stereobilder von Johannes Meiner um 1900

2. Dezember 2013 bis 31. Januar 2014
Haus zum Rech
Neumarkt 4, 8001 Zürich
Montag bis Freitag 9–17 Uhr, Samstag 10–16 Uhr
Eintritt frei