Zum damaligen Zürcher Lichtspektakel gehörten eine Leuchtfontäne im Seebecken, Lichtmonumente in der Innenstadt, Nachtrundfahrten im Licht, Sportevents bei Kunstlicht, ausgeleuchtete Schaufenster, in Flutlicht getauchte Einzelgebäude und Lichtstrassen. Anders als heute waren eine Reduktion des Energiekonsums oder die Beleuchtung im Sinne eines Lichtplans kein Thema. Vielmehr ging es darum, die Vorzüge von künstlichem Licht als Gestaltungsmittel aufzuzeigen.
Das Baugeschichtliche Archiv zeigt in der Ausstellung eine Reihe von Fotografien mit Bezug zur Lichtwoche. Die Zürcher Fotografen Wilhelm Gallas (1882–1946) und Gottfried Gloor (1895–1987) machten damals Nachtaufnahmen in der Stadt. Ergänzend zeigte man im Kunstgewerbemuseum die Ausstellung «Das Licht in Heim, Büro und Werkstatt», für die Gloor eine Serie von gut und schlecht ausgeleuchteten Arbeitssituationen fotografiert hatte. Weitere Aufträge erhielt der Fotograf von der Firma Rovo, die Neonröhren zu Reklamezwecken herstellte, sowie von Osram, die in Zürich und Winterthur Glühlampen produzierte.