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Schulanlage Hofacker wird nachhaltig und kostenbewusst modernisiert

Medienmitteilung

Stadtrat André Odermatt präsentiert Siegerprojekt des Architekturbüros E2A

Die Schulanlage Hofacker ist für einen modernen Betrieb zu eng geworden und muss auch energetisch saniert werden. Das Amt für Hochbauten der Stadt Zürich hat deshalb einen Architekturwettbewerb ausgeschrieben und eine nachhaltige und kostenbewusste Lösung für die teils denkmalgeschützte Anlage gefordert. Das Siegerprojekt stammt vom Zürcher Büro E2A, wie Stadtrat André Odermatt heute bekannt gab.

28. November 2014

Die in Teilen denkmalgeschützte Schulanlage Hofacker im Quartier Hirslanden besteht aus dem 1898 erbauten Schulhaus mit Turnhalle von Friedrich Wehrli und einem zweiten Turnhallentrakt aus dem Jahre 1938 von Stadtbaumeister Hermann Herter. Die Anlage ist sanierungsbedürftig, verbraucht zu viel Energie und bietet zu wenig Platz für einen modernen Schulbetrieb. Deshalb lässt die Stadt Zürich das historische Gebäudeensemble instand setzen und die Wehrli-Turnhalle durch einen Neubau ersetzen. Das Amt für Hochbauten hat im Januar 2014 einen Architekturwettbewerb lanciert, dessen Ergebnisse Stadtrat André Odermatt heute an einer Medienkonferenz präsentieren konnte.

Zürcher Büro E2A gewinnt den Wettbewerb

Zum Sieger aus dem selektiven Verfahren wählte die Jury das Projekt «Johann Balthasar Bullinger» von E2A Piet Eckert und Wim Eckert Architekten, Ganz Landschaftsarchitekten und Schnetzer Puskas Ingenieure. Zwischen die beiden geschützten Schulgebäude setzt das Siegerprojekt einen querstehenden, leicht vorspringenden Neubau, der eine gute Erschliessung aller Aussenräume ermöglicht. Die neue Turnhalle ist teils im Boden versenkt und bietet Platz für einen neuen Schultrakt für die Oberstufe. Das Gebäude ordnet sich den inventarisierten Bauten von Herter und Wehrli respektvoll unter. So entsteht ein städtebaulich überzeugendes, quartierverträgliches Ensemble.

Kostenbewusste Modernisierung

Dennoch kann die Anlage kostenbewusst modernisiert werden, wie Hochbauvorsteher André Odermatt betont: «Im Zusammenhang mit den aktuellen Sparmassnahmen im Hochbau wurde die Grösse der geplanten Mehrfachturnhalle im Vergleich zum regulären Mass um rund 15 Prozent verkleinert.» Der neue Trakt mit Turnhalle im Unter- und Sekundarschule im Obergeschoss decke die aktuellen und künftigen Raumbedürfnisse der Schule optimal ab und garantiere einen modernen Schulbetrieb, der sich immer mehr in Richtung «Tagesschule» entwickelt. Für die gesamte Modernisierung der Anlage rechnet die Stadt mit Kosten von 56,3 Millionen Franken (ohne Reserven, einschliesslich MWST). Davon entfallen 32,3 Millionen Franken auf die Sanierung der Altbauten und der Umgebung (einschliesslich Provisorien während der Bauzeit). 24,0 Millionen Franken entfallen auf den Ersatzneubau des Zwischentrakts.

Mehrwert für die Sportvereine im Quartier

Im Dezember 2013 hat der Stadtrat den Projektierungskredit von 6,35 Millionen Franken bewilligt. Im November 2017 soll die Volksabstimmung zum Kreditbegehren stattfinden. Bei positivem Ausgang wird im Sommer 2018 mit den Neubauarbeiten begonnen, so dass der Neubau aufs Schuljahr 2020/21 bezugsbereit sein soll. Die Sanierung der Altbauten beginnt im Sommer 2020 und soll im Herbst 2022 abgeschlossen sein. Für einen grossen Teil der Räume für Schule und Betreuung müssen während der Bauzeit Provisorien auf dem Areal erstellt werden.

Die Modernisierung der Anlage sei aber auch ein Gewinn fürs ganze Quartier, sagt Odermatt: «Die Aussenanlagen und die Schul- und Sporträume werden der Bevölkerung auch ausserhalb der ordentlichen Schulzeit zur Verfügung stehen und als Begegnungsorte für Spiele, Sport und Veranstaltungen dienen.» Hirslanden verfügt bislang über keine städtische Mehrfachturnhalle, die der Breitensport ebenfalls nutzen könnte.