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Nach sieben erfolgreichen Jahren verlässt Patrick Gmür die Stadtverwaltung

Medienmitteilung

Der Direktor des Amts für Städtebau, Patrick Gmür, will wieder als selbständiger Architekt und Stadtplaner arbeiten. Während seiner Tätigkeit für die Stadt Zürich hat er unter anderem sein Amt zu einer integralen Arbeitsweise weiterentwickelt und den neuen regionalen Richtplan sowie die BZO vorgelegt. Der Stadtrat bedauert den Abgang von Patrick Gmür, dankt ihm für seine geleistete Arbeit und wünscht ihm für die Zukunft alles Gute.

30. März 2016

2009 übernahm Patrick Gmür die verantwortungs- und anspruchsvolle Aufgabe, als Direktor des Amts für Städtebau die Stadtplanung auf die grossen Herausforderungen einer wachsenden Stadt auszurichten. Dem renommierten 55-jährigen Architekten war es dabei ein zentrales Anliegen, die Stadtplanung integral zu denken und die Organisation entsprechend aufzustellen: So arbeiten heute Raumplanerinnen, Architekten, Denkmalpflegerinnen und andere Fachleute in geografisch ausgerichteten Teams eng zusammen und sind nicht mehr in unterschiedlichen Abteilungen voneinander getrennt. Der fachübergreifende Diskurs ist für Patrick Gmür unabdingbar, wenn die Stadt weit voraus gedacht und geplant werden muss.

Als ehemaliger Inhaber eines grossen Zürcher Architekturbüros kennt er die Ansprüche der Bauherrschaften. Er hat immer den direkten Kontakt gesucht und auch gefunden. Die architektonische und denkmalpflegerische Beratung ist unter seiner Direktion transparenter, fundierter und verlässlicher geworden.

Im Auftrag des Stadtrats hat Patrick Gmür die Teilrevision der Bau- und Zonenordnung sowie die Gesamtüberarbeitung des regionalen Richtplans verantwortet. Dies sind entscheidende planerische Instrumente, um die Qualitäten der wachsenden Stadt zu sichern und zu stärken. Beide Geschäfte sind aktuell im Gemeinderat. Zudem trug er für zahlreiche grosse Gebietsentwicklungen wie die Europaallee, die Greencity in Zürich-Wollishofen oder das Zollfreilager in Zürich-Albisrieden die Verantwortung. Auch die laufenden Planungen der Swiss Re und der Zurich Versicherung am Mythenquai hat er jüngst zum Erfolg geführt. 

Für Patrick Gmür ist es deshalb ein guter Zeitpunkt, sich beruflich nochmals neu auszurichten. Vor seiner Tätigkeit für die Stadt Zürich hatte er verschiedene wichtige und prämierte Bauten erstellt. Unter anderen das Schulhaus Scherr, die Wohnüberbauung Paul Clairmont-Strasse, die Siedlung «James» in Albisrieden und das Hochhaus Hardturmpark in Zürich-West. Auch war er als Dozent an der ETH Zürich tätig und als Professor an der Fachhochschule Nordwestschweiz für Architektur, Bau und Geomatik.

Der gebürtige Luzerner kennt nicht nur die stadtplanerischen und architektonischen Fragestellungen der Stadt Zürich, sondern auch deren gesellschaftspolitischen Aspekte. Patrick Gmür hat nicht nur von seinen Mitarbeitenden, sondern vor allem auch von sich selber immer ein breites, ganzheitliches Wissen und vertieftes Nachdenken eingefordert. Der Stadtrat wird seinen fachlichen Rat und seine Innovationskraft, die er in die Verwaltung eingebracht hat, vermissen und hofft, dass die Stadt auch künftig auf die eine oder andere Weise davon wird profitieren können.

Patrick Gmür hat seine Stelle auf Ende September 2016 gekündigt. Sie wird im April ausgeschrieben.

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