In der Stadt Zürich berät die Denkmalpflegekommission den Stadtrat und die Baubewilligungsbehörde (Bausektion) in Fragen des Natur- und Heimatschutzes sowie zu hoheitlichen Aufgaben der Ortsbild- und Denkmalpflege. Sie gibt Empfehlungen zu Unterschutzstellungen oder Entlassungen aus dem Inventar, beurteilt grössere Umbauprojekte und nimmt Stellung zu denkmalpflegerischen Grundsatzfragen.

Gegenwärtig setzen sich die stimmberechtigten Fachleute der Denkmalpflegekommission aus sieben externen Fachleuten zusammen. Sechs Mitglieder der Verwaltung haben mit beratender Stimme Einsitz. Den Vorsitz hat der Vorsteher des Hochbaudepartements, Stadtrat Dr. André Odermatt. 

Für Quintus Miller, dipl. Architekt ETH, sowie für Jürg Conzett, dipl. Bauingenieur ETH, beide Mitglieder der Denkmalpflegekommission seit März 2005, endet die in der Geschäftsordnung auf maximal zwölf Jahre festgesetzte Amtszeit im März 2017. Als Ersatz für die beiden scheidenden Kommissionsmitglieder hat der Stadtrat Rita Illien, dipl. Landschaftsarchitektin HTL, und den Architekten, Architekturtheoretiker und Architekturhistoriker Dr. Ing. Vittorio Magnago Lampugnani gewählt. Rita Illien führt zusammen mit einem Partner ein eigenes Büro für Landschaftsarchitektur in Zürich, ist erfahren im Verfassen von gartendenkmalpflegerischen Gutachten und vertraut mit städtischen Planungsverfahren. Mit der Wahl einer Landschaftsarchitektin ist damit neu die Gartendenkmalpflege mit einem Mitglied in der Kommission vertreten. Vittorio Magnago Lampugnani ist Professor emeritus für Geschichte des Städtebaus an der ETH Zürich und führt ein Architekturbüro in Mailand und ein weiteres in Zürich. Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Grundlagenwerke zu Architektur und Städtebau. 

Beide Neumitglieder stehen beruflich in engem Bezug zur Denkmalpflege beziehungsweise Gartendenkmalpflege und werden die Kommission mit ihren hervorragenden Kenntnissen der Schweizer Architektur und Gartenbaus in Theorie und Praxis unterstützen.