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Ersatzneubau Garderoben- und Clubgebäude Hönggerberg

Medienmitteilung

Architekturwettbewerb ist entschieden

Die heutigen Gebäude auf der Sportanlage Hönggerberg entsprechen baulich und betrieblich nicht mehr den aktuellen Bedürfnissen und müssen durch einen Neubau ersetzt werden. Das junge Team der Arbeitsgemeinschaft Mentha Walther Architekten und S2L GmbH Landschaftsarchitekten BSLA SIA aus Zürich hat sich gegen 112 Teilnehmende durchgesetzt und den Architekturwettbewerb im offenen Verfahren für sich entschieden.

12. Juli 2017

Die Sportanlage Hönggerberg ist eine von fünf städtischen Rasensportanlagen, die das Sportamt der Stadt Zürich durch Dritte betreuen lässt. Sie ist Heimstätte des FC IBM und des Sportvereins Höngg (SV Höngg), der bereits seit 1999 für die Pflege, den Unterhalt und Betrieb dieser Sportanlage verantwortlich ist. Die Hochbauten umfassen ein Garderobengebäude, ein Garderobenprovisorium und ein Clubhaus. Das Garderobengebäude an der Kappenbühlstrasse 72 wurde 1971 erstellt. Um seinen gestiegenen Bedürfnissen nachzukommen, hat der SV Höngg die Anlage im Jahr 2004 mit einem Clubhaus ergänzt und den gestiegenen Bedarf an Garderobeflächen als Überbrückung zum geplanten Neubau 2007 mit einem Garderobenprovisorium erweitert. Veränderte Anforderungen des Schweizerischen Fussballverbands sowie bauliche und betriebliche Mängel sprechen heute für einen grösseren Ersatzneubau, um die Anlage für den Sportbetrieb der Ersten Liga wieder fit zu machen.

Kleine aber feine Wettbewerbsaufgabe

Betrieblich stand die Forderung nach einer robusten, intensiv und flexibel nutzbaren Garderobenanlage im Zentrum des Verfahrens. Das Raumprogramm umfasste im Wesentlichen Mannschaftsgarderoben sowie Garderoben für Trainerinnen und Trainer beziehungsweise Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter. Die Trennung des Sportbetriebs der Ersten Liga und des Breitensports sowie effiziente Betriebsabläufe gehörten dabei zu einer der wichtigsten Anforderungen. Das vorgesehene Clubrestaurant wird dem SV Höngg auch als Vereins- und Versammlungslokal dienen. Weitere Vorgabe war es, den wertvollen Baumbestand nach Möglichkeit zu erhalten und den Neubau durch eine geeignete Pflanzen- und Materialwahl bei der Aussenraumgestaltung in die landschaftliche Umgebung einzubinden.

Das Siegerprojekt «PEDRO» der Arbeitsgemeinschaft Mentha Walther Architekten und S2L GmbH Landschaftsarchitekten BSLA SIA aus Zürich ist sehr gut in den wertvollen Landschaftsraum am Hönggerberg eingebettet. Vom Restaurant aus können die Fussballspiele auf dem Hauptspielfeld aus der Nähe verfolgt werden. Der Neubau mit ausladendem Dach schützt die auf einem Sockel liegende Holzkonstruktion. Über einen von senkrechten, filigranen Latten umgebenden Laubengang werden die geforderten Garderoben und weiteren Räume erschlossen. Der Ersatzneubau wird am Ort der bestehenden Gebäude platziert, so kann ein Grossteil des alten Baumbestands erhalten werden.

Kosten und Termine

Die geschätzten Zielerstellungskosten für das neue Garderoben- und Clubgebäude Hönggerberg betragen rund 9,5 Millionen Franken (BKP 1-9, inkl. 8 Prozent MWST, exklusive allfälliger PV-Anlage und Kreditreserven). Der geplante Ersatzneubau soll bis Mitte 2021 im Minergie-P-ECO-Standard realisiert werden. Während der Bauzeit ist der Sportbetrieb garantiert: Für die Sportlerinnen und Sportler stehen bestehende Anlagen in der Umgebung zur Verfügung.

Ausstellung zum Wettbewerbsergebnis

Sämtliche Projekte sind von Donnerstag, 13. Juli, bis Sonntag, 23. Juli 2017, im Ausstellungsraum des Amts für Hochbauten Stadt Zürich, Untergeschoss Hallenbad Oerlikon, Wallisellenstrasse 100, 8050 Zürich zu sehen.

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 16 bis 20 Uhr, Samstag und Sonntag 14 bis 18 Uhr (Veranstaltungshinweis).