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Krediterhöhung und Terminverschiebung Kongresshaus und Tonhalle

Medienmitteilung

Für die Instandsetzung und den Umbau von Kongresshaus und Tonhalle benötigt die Kongresshaus-Stiftung Zürich zusätzlich einen Investitionsbeitrag von 9,4 Millionen Franken. Der Eröffnungstermin wird um sechs Monate auf März 2021 verschoben. Für die Deckung der dadurch entstehenden Kosten ist ein einmaliger Beitrag an die Tonhalle-Gesellschaft von 3,7 Millionen Franken notwendig.

12. April 2019

Zusätzlich zum 2016 gesprochenen Dotationskapital an die Kongresshaus-Stiftung (165 Millionen Franken) ist ein Investitionsbeitrag an die Kongresshaus-Stiftung zur Deckung der bauseitigen Mehrkosten von 9,4 Millionen Franken notwendig. Ausserdem benötigt die Tonhalle-Gesellschaft einen einmaligen Beitrag in der Höhe von 3,7 Millionen Franken zur Deckung der Kosten aufgrund der Terminverschiebung. Hauptgründe für die Mehrkosten und die Terminverschiebung sind eine schlechtere Bausubstanz, Zielkonflikte sowie Unschärfen in der Planung.

Komplexität führt zu Mehrkosten

«Beim Kongresshaus und der Tonhalle handelt es sich um eine Aufgabe, die in ihrer Komplexität kaum zu übertreffen ist. Zahlreiche frühere Baumassnahmen im sowieso schon filigranen Bauwerk haben das Kongresshaus und die Tonhalle zu einer Art Flickwerk werden lassen», so Stadtrat und Hochbauvorsteher André Odermatt anlässlich der Medienkonferenz. Die komplexe Ausgangslage und die Anforderungen an einen modernen Betrieb ergaben diverse Zielkonflikte beim denkmalgeschützten Gebäude: Die Erfüllung der heute gültigen Normen und Standards, der strengere Vollzug von Brandschutzbestimmungen, durchgängig behindertengerechter Ausbau sowie der Einbau von moderner Technik.

Bei der Planung und Ausführung zeigte sich, dass der Detaillierungsgrad zum Teil unscharf war. Bei der Nachbesserung des Bauprojekts und der detaillierten Ausarbeitung während der Ausführungsplanung stellte sich heraus, dass dies sowohl finanzielle wie terminliche Konsequenzen nach sich zieht. Einerseits sind die im Kostenvoranschlag budgetierten Kosten nicht ausreichend, weil diese teilweise erst bei der detaillierteren Planung aufgetaucht sind. Andererseits schlägt sich der fehlende Detaillierungsgrad auch in der Terminplanung nieder. Die vorhandenen Mittel reichen nicht aus, um die benötigte Korrektur des Kostenvoranschlags zu decken. «Eine Erhöhung des Kredits ist daher notwendig, damit wir das Kongresshaus und die Tonhalle für die nächsten Jahrzehnte und die vielen tausend Gäste so herrichten können, wie wir das alle wünschen. Diese Aufgabe lässt sich nicht verschieben. Diese Chance müssen wir heute packen!», betonte Odermatt.

Eröffnungstermin wird verschoben

Die Kongresshaus-Stiftung, die Kongresshaus AG und die Tonhalle-Gesellschaft haben gemeinsam entschieden, dass es aufgrund der Entwicklung sinnvoll ist, den Eröffnungstermin um sechs Monate zu verschieben. Neu soll die gemeinsame Eröffnung im März 2021, statt wie bisher im September 2020 stattfinden. «Der verschobene Wiedereinzug in die Tonhalle stellt für die Tonhalle-Gesellschaft Zürich eine massive Herausforderung in allen Bereichen dar. Damit wir diese ziel- und lösungsorientiert professionell angehen können, sind wir auf den Beitrag von 3,7 Millionen Franken angewiesen», so die Intendantin der Tonhalle-Gesellschaft, Ilona Schmiel.

Jean-Marc Hensch, Präsident des Verwaltungsrates der Kongresshaus Zürich AG, äusserte sich wie folgt: «Die Verschiebung des Eröffnungstermins hat für uns reputationsmässig und finanziell einige Nachteile. Wir stehen jedoch voll hinter diesem Entscheid. Für uns ist nämlich entscheidend, dass wir vom Start weg die einwandfreie Qualität gewährleisten können, die Veranstalter und Besucher von uns erwarten.»

(Gemeinsame Medienmitteilung der Stadt Zürich und der Kongresshaus-Stiftung Zürich)

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