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Architekturwettbewerb für Schwamendinger-Dreieck ist entschieden

Medienmitteilung

Die Baugenossenschaft Glattal Zürich (BGZ) plant, in zwei Etappen auf dem Baufeld B im Schwamendinger-Dreieck weitere Teile ihrer Siedlung zu ersetzen. Den vom Amt für Hochbauten durchgeführten Architekturwettbewerb haben Graber Pulver Architekten AG und Hager Partner AG aus Zürich für sich entschieden. Sämtliche Wettbewerbsprojekte sind vom 9. bis 18. Juli 2019 im Pavillon Werd zu sehen.

8. Juli 2019

Das Projekt «DRÜEGG» des Zürcher Teams von Graber Pulver Architekten AG und Hager Partner AG ging als Sieger aus dem vom Amt für Hochbauten durchgeführten Architekturwettbewerb im selektiven Verfahren hervor. In zwei Etappen soll die bestehende BGZ-Siedlung auf dem Baufeld B durch Neubauten ersetzt werden. Das Siegerprojekt wie auch die anderen eingereichten Wettbewerbsprojekte sind vom 9. Juli bis 18. Juli 2019 im Pavillon Werd, Morgartenstrasse 40, 8004 Zürich, ausgestellt.

Erneuerungsplanung der BGZ in Schwamendingen

Im Rahmen der Erneuerungsplanung «Masterplan Schwamendinger-Dreieck» hat die BGZ für den Zeitraum von 2017 bis etwa 2040 einen etappierten Ersatz ihrer rund 60-jährigen Siedlung in diesem Gebiet beschlossen. Die Etappierung berücksichtigt den Wohnungsbestand, die Anzahl der neuen Wohnungen, das Errichtungsjahr, die Sanierungszyklen, die Wärmeversorgung, sowie die laufenden Mietverträge.

In den beiden anstehenden Erneuerungsetappen 5 und 6 sollen nebst 200 neuen gemeinnützigen Wohnungen (2½- bis 5½-Zimmer-Wohnungen) zwei Wohnpflegeheime mit betreutem Wohnen, ein Grossverteiler, Räume für die Schulgesundheitsdienste der Stadt Zürich sowie für die Geschäftsstelle der BGZ entstehen. Der Baubeginn der 5. Etappe ist gemäss Masterplan für 2023, derjenige der 6. Etappe für 2025 geplant.

Sorgfältig an Quartier angepasstes Siegerprojekt

Mit seinen beiden ähnlichen, zueinander gespiegelten Bauten setzt das Ersatzneubauprojekt einen raffinierten neuen Schwerpunkt an der Spitze des Schwamendinger-Dreiecks und schafft einen sorgfältigen Übergang zu den anderen Siedlungsteilen der BGZ. Die Wohnungen mit vielfältigen Grundrissen sind mehrheitlich zweiseitig ausgerichtet und gut belichtet. Sehr überzeugt war die Jury auch von der sorgfältigen Abfolge und Gestaltung der öffentlichen Siedlungsaussenräume. Diese schaffen nicht nur einen schlüssigen Übergang zwischen dem lebendigen Schwamendingerplatz und dem ruhigeren Wohnquartier, sondern bieten auch Möglichkeiten der Begegnung zwischen der Quartierbevölkerung und den Siedlungsbewohnenden. Grossverteiler, Gemeinschaftsraum und Gewerberäume befinden sich rund um den sogenannten «Quartierplatz», während die beiden Wohnpflegeeinheiten und der Schulgesundheitsdienst im rückwärtigen Teil des Baufelds hin zur Roswiesenstrasse liegen. Ziel für die neue Überbauung ist es, die Energiewerte des Minergie-P-ECO-Standards zu erreichen. Die Zielerstellungskosten werden auf rund 132 Millionen Franken (BKP 1–9, inkl. MwSt., exkl. Reserven) geschätzt.

Baugenossenschaft Glattal Zürich

Die Baugenossenschaft Glattal Zürich besitzt in Zürich-Nord (Schwamendingen und Seebach), Opfikon und Stadel über 1900 Wohnungen, davon 718 Wohneinheiten im Schwamendinger-Dreieck. Mit dem Ziel einer guten sozialen Durchmischung will die Genossenschaft Menschen in verschiedenen Lebensphasen sicheren, gut unterhaltenen Wohnraum mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis anbieten.

Knapp 60 Prozent der BGZ-Bauten sind inzwischen 50 bis 68 Jahre alt. Trotz gutem Unterhalt entsprechen viele dieser Bauten nicht mehr heutigen Ansprüchen und Standards. Ab Herbst 2005 hat die BGZ daher ein Bauleitbild erarbeitet und im Jahr 2015 aktualisiert sowie mit neuen Siedlungen und Projekten ergänzt. Dieses Bauleitbild und der im Jahr 2012 erstellte «Masterplan Schwamendinger-Dreieck» bilden die Grundlage für die Bewirtschaftung und die Entwicklung des Liegenschaftenportfolios der BGZ. Im Schwamendinger-Dreieck wird auf dem Baufeld A gegenwärtig das Siegerprojekt aus dem Jahre 2014 von BS + EMI Architektenpartner AG und Hoffmann & Müller Landschaftsarchitektur GmbH umgesetzt.