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Stadtrat zieht positive Zwischenbilanz zur Schulraumoffensive

Medienmitteilung

Der Stadtrat hatte vor rund einem Jahr eine Strategie zur Deckung des schulischen Raumbedarfs präsentiert. Heute zog er eine erste positive Zwischenbilanz: Der Raumbedarf der Stadtzürcher Volksschule ist trotz anhaltendem Wachstum in allen Quartieren planerisch gesichert.

24. Juni 2020

Im Mai 2019 hatte der Stadtrat eine neue Grundlage zur systematischen Auseinandersetzung mit der Nachfrage- und Angebotsentwicklung bei den Schulbauten präsentiert: die «Teilportfoliostrategie Volksschulbauten». Das damalige Fazit: Langfristig kann die erforderliche Kapazität zur Verfügung gestellt werden (Sicht 2019: bis Schuljahr 2026/27). In gewissen Quartieren sind aber kurzfristig zusätzliche Massnahmen notwendig. Zum weiteren Ausbau der Schulinfrastruktur hatte der Stadtrat deshalb organisatorische, betriebliche, planerische und finanzielle Lösungsansätze formuliert. Heute zogen die Stadträte Filippo Leutenegger, Vorsteher Schul- und Sportdepartement, und André Odermatt, Vorsteher Hochbaudepartement, eine erste positive Zwischenbilanz zur Schulraumoffensive.

Herausforderung gemeinsam angepackt

Gemäss aktuellsten Prognosen werden im Schuljahr 2027/28 rund 39 500 Schülerinnen und Schüler erwartet. Das sind über 18 % mehr als im laufenden Schuljahr. «Der Ausbau der Schulinfrastruktur im wachsenden Zürich ist eine enorme Herausforderung», betont Filippo Leutenegger. «Leerstehende Räume wollen wir vermeiden, denn gerade durch die Mehrfachnutzung von Räumen wie Bibliotheken, Gruppenräumen oder auch Turnhallen können wir das massive Kostenwachstum unter Kontrolle halten». Dank der 2018 ins Leben gerufenen stadträtlichen Delegation Schulen funktioniere die Zusammenarbeit der involvierten städtischen Stellen heute vorbildlich. «Die Herausforderungen im Bereich der Schulraumplanung und Umsetzung müssen wir gemeinsam meistern», ist Filippo Leutenegger überzeugt.

Zusatzkapazität dank neuer Grossprojekte

Gegenüber der letztjährigen Analyse hat sich insbesondere die Perspektive in stark wachsenden Quartieren entspannt. André Odermatt verwies in diesem Zusammenhang auf beschleunigte Projektdurchlaufzeiten, zusätzliche Mieten und Baurechtsnahmen sowie vorgezogene Bauprovisorien. «Mit diesen Massnahmen stellen wir in den Quartieren termingerecht die notwendige schulische Infrastruktur bereit». Neue Grossprojekte sind unter anderem der Campus Glattal (Miete, Bezug voraussichtlich 2023), das frei werdende Radiostudio Brunnenhof (Baurecht, 2024) und die Schulanlage An der Sihl (Baurecht, 2026).

Zur kurzfristigen Deckung des Schulraumbedarfs sind Züri-Modular-Pavillons (ZM) vorerst noch unverzichtbar. «Dank der ZM können wir flexibel auf die Bedarfsentwicklung reagieren», so Odermatt. Allerdings soll vermehrt ein neuer Ansatz bei deren Verteilung angewendet werden: «Wir möchten diese Pavillons an günstigen Standorten konzentrieren, um auf möglichst vielen Schulanlagen Freiraum und Grünfläche zu bewahren». Zudem zeichnet sich laut Odermatt mittelfristig ab, dass bestimmte ZM nicht mehr erforderlich sind und wieder demontiert werden können.

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